Eintracht Braunschweig: Kommt Enis Hajri als Sportdirektor?
Gespräche laufen schon seit längerem

Zuletzt beim 1. FC Kaiserslautern: Enis Hajri. © IMAGO / Jan Huebner
Mit dem am heutigen Mittwoch offiziell über die Bühne gegangenen Verkauf von Rayan Philippe an den Hamburger SV kann Eintracht Braunschweig hinter eine auch für die weiteren Planungen wesentliche Personalie einen Haken machen. Rund 2,5 Millionen Euro Ablöse bringt der französische Angreifer dem Vernehmen nach direkt ein und durch Bonuszahlungen kann der Gesamtbetrag wohl drei Millionen Euro erreichen.
Dadurch besitzt die Eintracht nun einen deutlich größeren Handlungsspielraum, um nach den vom FC Schalke 04 weiterverpflichteten Ron-Thorben Hoffmann und Lino Tempelmann sowie den ablösefrei von Preußen Münster geholten Lukas Frenkert weitere Verstärkungen an Land zu ziehen.
Gefragt und gefordert ist in diesem Zusammenhang vor allem Geschäftsführer Benjamin Kessel, der momentan noch in engem Austausch mit dem neuen Trainer Heiner Backhaus über die geplanten Aktivitäten spricht. Möglich indes, dass sich die Eintracht auf der Ebene der sportlichen Leitung schon bald breiter aufstellt und einen weiteren Experten hinzuholt.
Hajri auch bei Hertha BSC ein Thema
Denn wie Sky-Reporter Dennis Bayer berichtet, bemüht sich der BTSV um Enis Hajri, der offenbar als Sportdirektor vorgesehen wäre und damit eine Ebene unter Kessel arbeiten würde. Kessel und der 42 Jahre alte Deutsch-Tunesier befinden sich demnach schon seit längerer Zeit in Kontakt, doch eine Einigung wurde noch nicht erzielt. Möglicherweise auch deshalb, weil Hajri bei Hertha BSC ebenfalls ein Thema sein soll.
Zuletzt war der Ex-Profi bis zum Ende des vergangenen Jahres Technischer Direktor des 1. FC Kaiserslautern und dort maßgeblich für die Kaderplanung zuständig. Hajri, der auf dem Betzenberg nicht unumstritten war, wäre in Braunschweig wohl mit einem ähnlichen Aufgabengebiet vorgesehen.
Die offenbar geplante Installation eines Sportdirektors spricht dafür, dass die Eintracht gewillt ist, die Strukturen zu professionalisieren und auch auf diese Weise einen weiteren Entwicklungsschritt zu machen, der in Zukunft nicht mehr nur Abstiegskampf in der 2. Liga vorsehen soll.
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