Eintracht Braunschweig: Kontakt zum Noch-Mainzer Marco Caligiuri – Karim Bellarabi wohl kein Thema

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 03.05.13 | 06:31

Eine Woche nach dem Aufstieg in die Bundesliga ist die Stimmung rund um Eintracht Braunschweig weiter überaus euphorisch. Die Verantwortlichen um Trainer Torsten Lieberknecht und Sportdirektor Marc Arnold vergessen im Überschwang der Gefühle aber nicht den Blick für das Wesentliche und sind längst intensiv dabei, den Kader für die neue Saison zu planen.

Dabei betonte Lieberknecht im „Kicker“ sich der Notwendigkeit von Verstärkungen bewusst zu sein, auch wenn die Aufstieghelden definitiv das Grundgerüst in der neuen Saison bilden werden: „Natürlich geht es darum, auf der einen oder anderen Position Kon­kurrenz zu schaffen. Wir wissen, dass wir Ab­stiegskandidat Nummer eins sind und dass uns keine Wellnes-Tour bevorsteht.“

Die angedachten fünf bis sechs Verstärkungen werden dabei laut Sportdirektor Arnold für alle Position außer das Tor gesucht. Für das zentrale Mittelfeld schien bislang Christoph Kramer der Favorit und das Interesse am aktuell von Bayer Leverkusen an den VfL Bochum ausgeliehenen Jungprofi besteht auch nach wie vor, doch gibt es für diese Position nun offenbar noch einen weiteren Kandidaten. Nach Informationen der „Sport Bild“ hat die Eintracht Kontakt mit Marco Caligiuri aufgenommen, dessen auslaufender Vertrag beim 1. FSV Mainz 05 nach drei Jahren wohl nicht mehr verlängert wird. Den Grund dafür ließ der Mainzer Manager Christian Heidel im „Kicker“ anklingen: „Marco kam nie über die Rolle eines Ergänzungsspielers hinaus.“

In dieser Rolle kam der 29-Jährige aber auch in dieser Saison zu 20 Einsätzen, die in erster Linie auf seine enorme Flexibilität zurückzuführen sind. So kann Caligiuri nicht nur im zentralen Mittelfeld, sondern auch auf beiden Außenbahnen sowohl defensiv als auch offensiv und selbst in der Innenverteidigung eingesetzt werden.

Während die Verpflichtung Caligiuris auch in Anbetracht der noch nicht verlängerten Verträge mit Damir Vrancic und Steffen Bohl Sinn machen würde, scheint eine Rückkehr von Karim Bellarabi an die Hamburger Straße eher ausgeschlossen. Nach Informationen der „Braunschweiger Zeitung“ ist ein Wechsel des von einer hartnäckigen Schambeinentzündung geplagten Flügelspielers von Bayer Leverkusen zurück zur Eintracht, die er vor zwei Jahren Richtung Rheinland verlassen hat, selbst auf Leihbasis derzeit kein Thema.