Eintracht Braunschweig: Manuel Wintzheimer auf dem Weg zum Glücksgriff

Auch Jasmin Fejzic zahlt das Vertrauen zurück

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 05.02.23 | 07:47

Im Eintracht-Stadion holte der BTSV 14 seiner 21 Punkte. © picture alliance / augenklick/Max Ellerbrake / firo

Mit der 2:4-Niederlage beim Hamburger SV hatte Eintracht Braunschweig einen Fehlstart in die Rückrunde hingelegt und stand deshalb in einer engen 2. Bundesliga vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim schon unter Druck. Auch, weil kommende Woche beim SV Darmstadt 98 das nächste schwierige Auswärtsspiel ansteht.

Die Eintracht hielt diesem Druck aber stand, obwohl Jannis Nikolaou nach seiner Mandelentzündung nicht rechtzeitig fit wurde und Auch Top-Torschütze Anthony Ujah nach verletzungsbedingt fast komplett verpasster Vorbereitung noch kein Thema für die Startelf war. Der Nigerianer sollte zwar am Samstagnachmittag immerhin eingewechselt werden, allerdings erst in der Nachspielzeit und in erster Linie, damit sich Manuel Wintzheimer seinen verdienten Applaus abholen konnte.

Wintzheimer trifft und legt vor

Denn die Winter-Leihgabe des 1. FC Nürnberg avancierte beim 2:0-Sieg zum Matchwinner. In der 72. Minute behauptete sich Wintzheimer zunächst im Zweikampf mit Heidenheims Patrick Mainka und schloss dann entschlossen zur Führung ab, die der eingewechselte Lion Lauberbach nach gefühlvoller Vorarbeit Wintzheimers in der Schlussminute zum Endstand ausbaute.

Wintzheimer hat in dieser Verfassung sicherlich das Zeug zum Glücksgriff, war indes nicht der einzige Braunschweiger, der sich gute Noten verdiente und mit seiner Leistung auch die Hoffnungen auf den Klassenerhalt schürte. So präsentierte sich mit Linus Gechter ein weiterer Winterzugang, der in Hamburg noch Lehrgeld hatte bezahlen müssen, deutlich verbessert und hatte seinen Anteil am Zu-Null-Erfolg.

Noch mehr galt dies für den in Hamburg bei nahezu allen Gegentoren unglücklichen Jasmin Fejzic, der das von Michael Schiele dennoch weiterhin in ihn gesetzte Vertrauen zurückzahlte und mit mehreren Paraden sein Tor sauber hielt. „Ich versuche immer nur der Mannschaft zu helfen und für die Eintracht alles zu geben. Ich bin immer da und gebe immer 100 Prozent“, freute sich der Routinier, der vom Sieg gegen Heidenheim auf der Vereinswebseite auch eine grundsätzliche Erkenntnis ableitet: „Wir haben gut dagegengehalten und uns am Ende belohnt. In dieser Liga können wir mithalten.“