Eintracht Braunschweig: Mit anderem Trainer in die Relegation?

Stimmung vor den Duellen mit dem 1. FC Saarbrücken auf dem Tiefpunkt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 18.05.25 | 19:55
© IMAGO / Susanne Hübner

Wieder einmal Gegenstand von Spekulationen: Daniel Scherning. © IMAGO / Susanne Hübner

Eintracht Braunschweig hat den direkten Klassenerhalt verpasst. Nachdem die Ausgangsposition nach 30 Spieltagen mit fünf Punkten auch dank eines zuvor hingelegten Zwischenspurts mit drei Siegen in Serie noch sehr gut war, reichte es aus den letzten vier Partien nur noch zu zwei Zählern, während die Konkurrenz fleißig punktete.

Gleichwohl hätte der Eintracht am letzten Spieltag ein Sieg gegen den 1. FC Nürnberg gereicht, um an Preußen Münster (2:2 beim SSV Ulm) vorbeizuziehen und die nun anstehende Relegation gegen den 1. FC Saarbrücken zu vermeiden. Doch anstatt den erhoffen Dreier einzufahren, lag der BTSV gegen eine in den letzen Wochen wahrlich nicht überzeugende Nürnberger Mannschaft bereits zur Pause aussichtslos mit 0:4 zurück und kam erst spät noch zum 1:4-Ehrentreffer.

Insbesondere der in den ersten 45 Minuten hingelegte Offenbarungseid und die extrem ins Negative gekippte Stimmung machen nicht unbedingt Hoffnung auf ein erfolgreiches Bestehen der Relegation, zumal in der Vergangenheit meist der Drittligist die Oberhand behielt und Saarbrücken dank des erst im Saisonfinale geglückten Sprungs auf Platz drei sicherlich mit einem deutlich besseren Gefühl in die beiden Partien geht.

Interne Diskussionen über schnelles Scherning-Aus

Bis zum Hinspiel am Freitag in Saarbrücken gilt es für die Braunschweiger Verantwortlichen nun die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Mannschaft einen ganz anderen Auftritt hinlegt. Nicht ausgeschlossen, dass Geschäftsführer Benjamin Kessel zu dem Schluss kommt, mit einem neuen Trainer in die Relegation zu gehen, wie es im Umfeld vielfach gefordert wird.

Daniel Scherning, der schon in der Vergangenheit mehrfach auf der Kippe stand, stets aber gerade noch rechtzeitig die Kurve bekam, zeigte sich nach dem Debakel gegen Nürnberg zwar kämpferisch, doch intern wird nach Informationen der Braunschweiger Zeitung durchaus konkret darüber diskutiert, für einen neuen Impuls zu sorgen – dass das auch sehr kurzfristig und nur für zwei Spiele funktionieren kann, zeigt das Beispiel Friedhelm Funkel beim 1. FC Köln. Denkbar, dass man in Braunschweig auch dadurch motiviert die Reißleine zieht, wenngleich damit natürlich auch keine Garantie für den Klassenerhalt in der Saisonverlängerung verbunden wäre.

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