Eintracht Braunschweig: Rückendeckung für Heiner Backhaus
Benjamin Kessel will (noch) keine Trainerdiskussion führen

Heiner Backhaus muss schnell die Wende schaffen. © IMAGO / Jan Huebner
Schon nach einer halben Minute erhielt die Hoffnung von Eintracht Braunschweig auf eine Trendwende am Freitagabend einen herben Dämpfer, als Filip Bilbija den SC Paderborn praktisch direkt nach dem Anstoß in Führung brachte. Der BTSV schaffte zwar in der 86. Minute durch Levente Szabo den Ausgleich, kassierte aber nahezu postwendend durch Stefano Marino das 1:2 und ging damit zum vierten Mal in Folge als Verlierer vom Platz.
Nach dem Traumstart mit zwei Siegen reichte es für die Eintracht aus den jüngsten sechs Begegnungen nur zu einem einzigen Punkt, womit schon am heutigen Samstag der Sturz auf Relegationsplatz 16 drohen könnte. Die sorgenfreie Saison, die nach den beiden Auftaktsiegen beim 1. FC Magdeburg (1:0) und gegen die SpVgg Greuther Fürth (3:2) möglich schien, ist in mehr als großer Gefahr und nicht ganz überraschend macht sich an der Hamburger Straße schon wieder Unruhe breit – auch in Bezug auf Trainer Heiner Backhaus, der im Umfeld schon längst nicht mehr unkritisch gesehen wird.
Lino Tempelmann als Hoffnungsträger
Auch die Verantwortlichen der Eintracht können die Augen vor der Negativentwicklung nicht verschließen, sind aber zugleich weit davon entfernt, die Nerven zu verlieren. „Wir gehen da zusammen durch. Ich glaube, wir sind auch letztes Jahr schon sehr oft ruhig geblieben und wurden am Ende mit der Relegation belohnt“, setzt Geschäftsführer Benjamin Kessel noch auf Besonnenheit, mahnte gegenüber dem „NDR“ aber auch an, dass in der Länderspielpause Dinge in die richtige Richtung bewegt werden müssen: „Wir können uns neu justieren. Fakt ist aber auch, dass wir schnellstmöglich besseren Fußball spielen müssen.“
Als Hoffnungsträger fungiert Lino Tempelmann, der nach seiner Verletzungspause zum zweiten Mal eingewechselt wurde und der Backhaus-Elf etwas Schwung verleihen konnte. Nach der Länderspielpause bei Fortuna Düsseldorf (17. Oktober) dürfte Tempelmann erstmals seit 23. August in der Startelf stehen. Dann sollte die Eintracht unabhängig von der Aufstellung tunlichst nicht leer ausgehen, um weitergehende Personaldiskussionen zu vermeiden.
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