Fortuna Düsseldorf: Bekenntnis von Kenan Karaman
Türkischer Nationalspieler will bis Saisonende bleiben
Torschütze und Vorlagengeber gegen Paderborn: Kenan Karaman. © imago images / Laci Perenyi
Fortuna Düsseldorf hat das kurz vor Weihnachten erlittene Pokal-Aus bei Rot-Weiss Essen (2:3) offenkundig gut weggesteckt. Zum Start uns neue Jahr gewannen die Rheinländer das Duell der beiden Bundesliga-Absteiger mit 2:1 gegen den SC Paderborn und feierten damit zugleich den fünften Ligasieg in Serie. Nach durchwachsenem Saisonstart liegt die Fortuna als Tabellenfünfter nun nur noch einen Punkt hinter Rang drei und ist längst zum Kreis der heißesten Aufstiegsanwärter zu zählen.
Auch dank Kenan Karaman, der gegen Paderborn mit der Vorlage zum 1:0 durch Kristoffer Peterson und dem eigenen Treffer zum 2:0 zum Matchwinner avancierte. Für Karaman, der nach längst nicht immer überzeugenden Leistungen im bisherigen Saisonverlauf mit drei Toren und einem Assist in zwölf Einsätzen, im Umfeld nicht unkritisch gesehen wird, hätte der Jahresauftakt 2021 so kaum besser verlaufen können.
Neben dem Aufstieg auch die EM im Blick
Im Anschluss an die Partie wartete der 26-Jährige dann bei „Sky“ auch noch mit einer klaren Ansage bezüglich seiner näheren Zukunft auf. „Ich will mit der Fortuna den Aufstieg schaffen. Ich habe das klar signalisiert. Auch die Fans brauchen sich keine Sorgen machen“, kündigte Karaman seinen Verbleib bis zum Ende der Saison an und beendete damit die seit Wochen währenden Spekulationen um einen Abgang in der Januar-Transferperiode.
Wie es im Sommer weitergeht, ließ Karaman derweil noch offen. „Was am Ende der Saison passiert, wird man sehen“, erklärte der in Stuttgart geborene Deutsch-Türke, betonte dabei aber auch seine Wertschätzung für die Fortuna. Erst einmal stehen für Karaman ohnehin die nächsten Monate im Blickpunkt, in denen der Angreifer nicht nur den Aufstieg, sondern auch den Sprung in den türkischen EM-Kader schaffen will.
Die Europameisterschaft betreffend hat Karaman nach überzeugenden Leistungen im Nationaltrikot im Herbst aber bereits jetzt gute Karten. Und mit weiteren Auftritten wie gegen Paderborn würde der 17-fache Nationalspieler auch in der 2. Bundesliga genügend Argumente liefern, damit Nationalcoach Senol Günes gar nicht um eine Nominierung herumkommt.
