Fortuna Düsseldorf: Daniel Thioune früh unter Druck

Fehlstart und schwierige Aufgaben vor der Brust

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 10.08.25 | 09:12
© IMAGO / osnapix

Mit seinem Team am Tabellenende: Daniel Thioune. © IMAGO / osnapix

Anstatt eine passende Antwort auf die zumindest teilweise auch auf einen unglücklichen Spielverlauf zurückzuführende 1:5-Auftaktniederlage bei Arminia Bielefeld zu geben, steht Fortuna Düsseldorf auch nach dem zweiten Spieltag mit leeren Händen da. Nach der 0:2-Heimpleite gegen Hannover 96 zieren die Rheinländer sogar das Tabellenende der 2. Bundesliga und sind damit erst einmal weit vom eigentlichen Ziel, den Aufstieg ins Oberhaus schaffen zu wollen, entfernt.

Natürlich sind erst zwei Spieltage absolviert und könnte die Welt bereits in zwei, drei Wochen ganz anders aussehen, doch zum jetzigen Zeitpunkt macht sind in der nordhein-westfälischen Landeshauptstadt schon deutlich vernehmbare Unruhe breit, wobei die Personalie Shon Weissman alles andere als förderlich für eine positive Grundstimmung war.

Die weit gediehene, letztlich aber verworfene Verpflichtung des israelischen Angreifers war rund um die Partie gegen Hannover ein großes Thema. Anschließend wurde aber nicht minder intensiv die enttäuschende Vorstellung auf dem Spielfeld diskutiert.

Drei schwierige Aufgaben warten

Eine klare und funktionierende Spielanlage war anders als beim Gegner noch nicht zu erkennen, wofür die mit Kenneth Schmidt, Anouar El Azzouzi, Sotiris Alexandropoulos, Christian Rasmussen, Julian Hettwer und Cedric Itten sechs Neuzugänge in der Startelf nur bedingt als Erklärung herangezogen werden konnten. Schließlich begann Hannover mit ebenfalls sechs Neuen sowie drei Akteuren, die vergangene Saison noch in der zweiten Reihe zu finden waren. Die Handschrift des neuen 96-Trainers Christian Titz war gleichwohl schon sichtbar.

Fortuna-Coach Daniel Thioune, der im Laufe der zweiten Hälfte auch den erst tags zuvor vom SC Freiburg ausgeliehenen Florent Muslija zu seinem Debüt verhalf, ist nun gefordert, schnell eine Mannschaft zu finden bei der die Abläufe passen und die vor allem punktet.

Vor den nicht einfachen Spielen im DFB-Pokal beim 1. FC Schweinfurt 05 sowie danach beim SC Paderborn und gegen den Karlsruher SC lastet auf der Fortuna und dem 51 Jahre alten Fußball-Lehrer, der im Umfeld längst nicht mehr unkritisch gesehen wird, bereits ein gewisser Druck. Geht es wiederholt schief, dürfte die Länderspielpause Anfang September alles andere als entspannt werden.

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