Fortuna Düsseldorf: Daniel Thioune hofft auf einen Flügelspieler

Winter-Abgänge von Leistungsträgern nicht ausgeschlossen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 03.01.23 | 19:07

Hätte gern noch Verstärkung: Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune. © picture alliance/dpa/Revierfoto

Nach einem knapp einmonatigen Winterurlaub läuft bei Fortuna Düsseldorf seit Montagnachmittag die Vorbereitung auf die Rückrunde, in der die Rheinländer ihren aktuellen siebten Tabellenplatz gerne noch verbessern würden. Bei diesem Vorhaben muss Trainer Daniel Thioune allerdings bislang auf Neuzugänge verzichten und dass bis Transferschluss am 31. Januar noch ein neuer Spieler zum Kader stößt, ist auch nicht sicher.

Dabei macht Thioune auf Nachfrage der Rheinischen Post kein Geheimnis aus seinem Wunsch nach Verstärkung und wird dabei sogar sehr konkret: „Wenn ich mir was wünschen könnte, dann wäre das sicher ein Flügelspieler. Bei allem Potenzial, was wir besitzen, haben wir da trotzdem auch ein paar Defizite“, so der Fortuna-Coach, der vor allem auf links Bedarf sieht und zugleich auch zwei Wechselkandidaten nennt: „Wir wissen nicht, wie es mit Nana Ampomah weitergeht. Und von Kwadwo Baah waren wir in den vergangenen Monaten auch nicht so überzeugt. Dementsprechend sind wir auf diesen Positionen vielleicht etwas schwächer aufgestellt.“

Verkäufe nur bei passendem Ersatz

Weil es für eigene Investitionen die Voraussetzung ist, dass Freiraum im Gehaltsetat geschaffen werden kann, wäre es umso wichtiger, für die sportlich mehr oder weniger ausgemusterten Baah und Ampomah eine Lösung zu finden. Das allerdings wird sicherlich nicht einfach, wohingegen sich mit dem zuletzt mit dem 1. FSV Mainz 05 in Verbindung gebrachten Christoph Klarer sowie Ao Tanaka und Dawid Kownacki drei Akteure ins Rampenlicht gespielt haben, für die Offerten anderer Klubs nicht überraschend kämen.

Sollte tatsächlich ein lukratives Angebot für einen Leistungsträger ins Haus flattern, würde man in Düsseldorf darüber nachdenken, wie Sportvorstand Klaus Allofs gegenüber der Rheinischen Post durchblicken lässt: „Wir sind ja jetzt nicht in der Situation, dass wir einen Spieler um jeden Preis halten können“, so der 66-Jährige, der freilich auch betonte, im Fall der Fälle keinen Qualitätsverlust erleiden zu wollen: „Dann müssten wir ja auch Ersatz in der Hinterhand haben.“

Aktuell ist das Szenario, dass noch eine Stammkraft der Fortuna den Rücken kehrt, nicht ausgeschlossen. Je näher das Ende der Transferperiode rückt, umso unwahrscheinlicher dürfte es aber aufgrund des dann für die Suche nach Ersatz engeren Zeitfensters werden, dass Kownacki, Tanaka oder Klarer noch die Freigabe erhalten.