Fortuna Düsseldorf: Macht Bayer Leverkusen bei Jamil Siebert Ernst?

Ausstiegsklausel schon in diesem Sommer gültig

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 30.04.24 | 07:31
© IMAGO / Uwe Kraft

Vertrag bei der Fortuna bis 2027: Jamil Siebert. © IMAGO / Uwe Kraft

Fortuna Düsseldorf steht vor den entscheidenden Wochen der Saison, an deren Ende die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune im Optimalfall auf direktem Weg, zur Not aber auch über die Relegation den Sprung in die Bundesliga schaffen möchte. Gegen den kriselnden 1. FC Nürnberg zählt deshalb am Freitag nur ein Sieg, um zum einen den Vorsprung von vier Punkten auf den viertplatzierten Hamburger SV zumindest zu wahren und zum anderen Druck auf das zweitplatzierte Holstein Kiel auszuüben.

Um den Rückstand auf Kiel bis zum direkten Duell an der Förde am 33. Spieltag von derzeit fünf auf zwei oder drei Punkte verkürzen zu können, ist gegen Nürnberg in jedem Fall ein Dreier nötig. Dann wird aller Voraussicht nach Jamil Siebert, ohne den beim 1:1 beim FC Schalke 04 die Serie von sechs Siegen gerissen ist, nach abgesessener Gelbsperre wieder in die Startelf rücken und mit Tim Oberdorf eine wochenlang bestens funktionierende Innenverteidigung bilden.

Potentieller Nachfolger von Jonathan Tah?

Nicht ganz optimal vor dem Endspurt sind unterdessen die neuen Spekulationen um die Zukunft Sieberts, der zwar Mitte März seinen Vertrag bis 2027 verlängert hat, sich im Zuge dessen aber auch eine Ausstiegsklausel sicherte.

Die Information, dass Siebert für eine festgeschriebene Ablöse gehen kann, die wohl in Abhängigkeit von der Düsseldorfer Klassenzugehörigkeit zwischen fünf und zehn Millionen Euro liegen könnte, wurde laut der Rheinischen Post von Bayer Leverkusen durchgestochen und just der neue deutsche Meister soll den U21-Nationalspieler schon seit längerem genau im Blick haben.

Weil Bayer mit Jonathan Tah, der seinen 2025 auslaufenden Vertrag entweder verlängern oder verkauft werden soll, ein schmerzhafter Abgang im Abwehrzentrum droht, haben die Leverkusener Verantwortlichen sicherlich schon potentielle Alternativen im Hinterkopf, zu denen Siebert gehören dürfte. Ob Bayer dem 22-Jährigen bereits die nach dieser Saison fraglos großen Fußstapfen von Tah zutrauen würde, ist allerdings offen. Aktuell tut die Fortuna aber gut daran, sich auf einen Abwerbeversuch aus der erweiterten Nachbarschaft zumindest vorzubereiten.

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