Greuther Fürth: Bleibt Robert Wagner noch ein Jahr?

Leihgabe des SC Freiburg nicht verabschiedet

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 20.05.24 | 13:18

Geschäftsführer Rachid Azzouzi plant längst für die neue Saison. © imago images/Zink

Der 2:0-Sieg am Sonntag gegen den FC Schalke 04 war für die SpVgg Greuther Fürth der positive Abschluss einer Saison, die zwar in der Rückrunde die vor Weihnachten geschürten Hoffnungen nicht ganz erfüllen konnte, die mit 50 Punkten und Platz acht aber dennoch mehr als zufriedenstellend verlaufen ist.

Die Messlatte für die kommende Spielzeit liegt auf jeden Fall hoch. Erst recht, weil mit Jonas Urbig, Tim Lemperle (waren beide vom 1. FC Köln ausgeliehen) und Armindo Sieb, der zumindest zunächst wohl zum FC Bayern München zurückkehrt, drei absolute Leistungsträger nicht mehr dabei sein werden. Sieb wurde zwar anders als Urbig und Lemperle im Rahmen des Spiels gegen Schalke noch nicht offiziell verabschiedet, doch die Aussagen der Verantwortlichen um Trainer Alexander Zorniger lassen keinen Zweifel daran, dass der mit zwölf Treffern beste Torschütze nicht mehr für die SpVgg auflaufen wird.

Ebenso wenig wie Ben Schlicke (SpVgg Unterhaching), Lukas Petkov (FC Augsburg, war ausgeliehen), Leon Schaffran (FC Vaduz) und Oussama Haddadi (noch ohne neuen Verein), die zusammen mit Urbig und Lemperle verabschiedet wurden.

In Freiburg wäre die Konkurrenz für Wagner (zu) groß

Anders als Rechtsverteidiger Simon Asta, dessen Arbeitspapier ausläuft, und der vom SC Freiburg auch nur ausgeliehene Robert Wagner, der eigentlich ab dem 1. Juli wieder im Breisgau unter Vertrag steht.

In beiden Fällen scheint noch keine Entscheidung gefallen. Die SpVgg darf somit hoffen, neben dem mit seinen Leistungen auch für andere Vereine interessant gewordenen Asta auch Wagner weiter halten zu können. Eine feste Verpflichtung des dreifachen U21-Nationalspieler dürfte zwar kaum möglich sein, doch könnten die Freiburger Verantwortlichen zu dem Schluss kommen, dass für Wagner ein weiteres Leihjahr mit viel Spielpraxis in der 2. Bundesliga förderlicher wäre als eine Reservistenrolle im Oberhaus.

Dass die zweite Mannschaft des SC Freiburg aus der 3. Liga abgestiegen ist und die Profis die erneute Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb verpasst haben, könnte Fürth in diesem Zusammenhang in die Karten spielen. Und mit Patrick Osterhage (VfL Bochum) hat der Sport-Club für das zentrale Mittelfeld bereits eine externe Alternative zu Nicolas Höfler, Maximilian Eggestein und Merlin Röhl verpflichtet.