Greuther Fürth: Duell um die Nummer eins zwischen Nahuel Noll und Nils Körber?
Nachfolge von Jonas Urbig scheint offen
Auch wenn jeder Tabellenplatz Einfluss auf die Höhe der künftigen TV-Gelder und die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger folglich an den verbleibenden vier Spieltagen folglich nichts zu verschenken hat, können die Verantwortlichen der SpVgg Greuther Fürth guten Gewissens auch schon den Blick auf die neue Saison werfen.
Bei 13 Punkten Rückstand auf Platz drei und elf Zählern Vorsprung auf Rang 16 ist ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga sicher. Wer dann das Kleeblatt-Tor hüten wird, ist dagegen noch offen und verspricht einiges an Spannung. Klar scheint, dass der vom 1. FC Köln nur ausgeliehene und zum absoluten Rückhalt avancierte Jonas Urbig nicht zu halten ist. Der U21-Nationaltorwart kehrt aller Voraussicht nach in die Domstadt zurück und könnte angesichts eines im Falle des Kölner Abstiegs wahrscheinlichen Abgang von Marvin Schwäbe auch bei seinem Stammverein die Nummer eins werden.
Rückkehrer Lasse Schulz ohne Perspektive?
In Fürth deutet sich derweil ein Zweikampf zwischen Nils Körber und Nahuel Noll um die Urbig-Nachfolge ab. Während Körber wohl im Januar bereits mit der Perspektive, im Sommer eine entsprechende Chance zu erhalten, von Hansa Rostock verpflichtet wurde, setzt die SpVgg nach den guten Erfahrungen mit Urbig auch bei Noll wieder auf eine Ausleihe. Der U20-Nationalkeeper kommt für ein Jahr von der TSG Hoffenheim und würde sicherlich gerne eine ähnliche Entwicklung nehmen wie Urbig, der unbestritten zu den besten Torhütern der 2. Bundesliga gehört.
Aktuell fällt Körber zwar mit einer Schulterverletzung aus, dürfte nach bislang zehn Zweitliga-Einsätzen für Rostock und zuvor den VfL Osnabrück ab Sommer aber alles versuchen, um mit 27 Jahren doch noch den Durchbruch zu schaffen.
Abzuwarten bleibt unterdessen, wie sich das künftige Fürther Torhüterteam über Körber und Noll hinaus aufstellt. Die aktuelle Nummer drei Leon Schaffran dürfte eher keine Perspektive haben, nachdem der 19-jährige Semir Kaymakci frühzeitig mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet wurde. Auch für Lasse Schulz, der als Leihspieler bei Viborg FF in Dänemark praktisch keine Spielpraxis sammeln konnte, könnte es eng werden oder nur für die U23 reichen, in der allerdings in den vergangenen Monaten mit Dimitrios Goumas noch ein weiteres Torwarttalent auf sich aufmerksam machen konnte und in die mit Jan Mottl der aktuelle U19-Keeper aufrückt.