Greuther Fürth: Ein Trio ohne Zukunft

Robert Wagner bereits der vierte Neuzugang

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 20.06.23 | 15:34

Aktuell auf dem Transfermarkt sehr umtriebig unterwegs: Fürths Geschäftsführer Rachid Azzouzi. © IMAGO / Nordphoto

Bei der SpVgg Greuther Fürth geht es in diesen Tagen Schlag auf Schlag. Nachdem tags zuvor die Verlängerung der Ausleihe von Lukas Petkov (FC Augsburg) vermeldet werden konnte, präsentierte das Kleeblatt am heutigen Dienstag mit Robert Wagner bereits den vierten echten Neuzugang.

Wie Petkov und zuvor schon Tim Lemperle (1. FC Köln) wechselt der 19-jährige Mittelfeldspieler vom SC Freiburg auf Leihbasis an den Ronhof, um dort Spielpraxis zu sammeln und den nächsten Entwicklungsschritt zu machen. Mit Kerim Calhanoglu (FC Schalke 04) und Dennis Srbeny (SC Paderborn) hat die SpVgg aber auch schon zwei Neue fest verpflichtet, die die Möglichkeiten von Trainer Alexander Zorniger erweitern.

Wagner, der vergangene Saison seine ersten vier Bundesliga-Partien absolvieren durfte und trotz seines jungen Alters schon auf 48 Drittliga-Spiele zurückblicken kann, könnte die Planstelle von Max Christiansen einnehmen, über dessen Vertrag weiterhin Unklarheit besteht. Ob das eigentlich am 30. Juni auslaufende Arbeitspapier des 26-Jährigen von Vereinsseite form- und fristgerecht per Option um ein weiteres Jahr verlängert wurde, könnte in eine längere Auseinandersetzung münden, zumal sich Christiansen offenbar auf Hannover 96 auf neuen Klub festgelegt hat, die Niedersachsen aber keine Ablöse bezahlen wollen.

Pululu auf dem Sprung nach Polen

Für Greuther Fürth wird Christiansen indes aller Voraussicht nach nicht mehr auflaufen. Ebenso wenig wie Robin Kehr (Karriereende), Sebastian Griesbeck (noch ohne neuen Verein) und Marco John (nach Ausleihe zurück zur TSG 1899 Hoffenheim). Die Liste der Abgänge allerdings soll und wird sehr wahrscheinlich noch länger werden.

Laut „kicker“ (Ausgabe vom 19.06.2023) spielen so Afimico Pululu und Nils Seufert in den Zukunftsplanungen ebenso keine Rolle mehr wie der bereits an Hatayspor verliehene Jeremy Dudziak, die aber allesamt noch gültige Verträge bis 2024 besitzen. Während Hatayspor die mit der SpVgg vereinbarte Kaufoption nach nur drei Einsätzen Dudziaks kaum noch ziehen wird, soll Pululu laut dem Portal sport.pl vor einem Wechsel zum polnischen Erstligisten Jagiellonia Bialystok stehen. Im Bestreben, den Kader zu verkleinern und den Gehaltsetat zu senken, wäre ein Abgang des angolanischen Angreifers ein erster Schritt.