Greuther Fürth: Mit unverändertem Kader in die Rückrunde?
Rachid Azzouzi rechnet nicht mit Wintertransfers
Dass sich der VfB Stuttgart am gestrigen Mittwoch offiziell von Sven Mislintat getrennt hat und damit nun aktuell ohne Sportdirektor dasteht, hat man sicherlich auch bei der SpVgg Greuther Fürth registriert. Aktuell aber macht man sich am Ronhof nur bedingt Sorgen, dass ein Abschied von Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi in Richtung Schwaben konkreter werden könnte.
Zwar soll Azzouzi aufgrund seiner über Jahre hinweg guten Arbeit auf dem Radar des VfB Stuttgart sein, doch Gespräche haben bislang dem Vernehmen nach keine stattgefunden und ohnehin hätte die SpVgg angesichts von Azzouzis bis 2026 laufendem Vertrag das Heft des Handelns in der Hand.
Azzouzi selbst scheint sich in diesen Tagen ohnehin weniger Gedanken um seine eigene Zukunft als die des Kleeblatts zu machen. Nachdem der Schlussspurt vor der Winterpause unter dem neuen Trainer Alexander Zorniger mit zehn Punkten aus vier Spielen aus dem Tabellenkeller geführt hat, sieht Azzouzi allerdings kaum Handlungsbedarf und rechnet dementsprechend nicht mit viel Bewegung auf dem winterlichen Transfermarkt.
Damian Michalski spielt sich in den Blickpunkt
„Wenn kein Spieler unbedingt den Verein verlassen will, dann sehe ich großes Potenzial in dem vorhandenen Kader. Es kommen viele Spieler wieder zurück, mit Gideon Jung oder auch Meyerhöfer, deshalb haben wir da einen sehr ausgewogenen und guten Kader. Ich gehe davon aus, dass wir einen ruhigen Transferwinter haben werden“, zitiert Bild den 51-Jährigen, der indes auch nicht ausschließen will, bei einer günstigen Gelegenheit doch tätig zu werden: „Es kann immer vorgeplant werden, auch schon für die neue Saison. Aber etwas Konkretes liegt noch nicht vor.“
Auch keine Angebote anderer Vereine für wichtige Spieler, die die SpVgg aus wirtschaftlichen Gründen zumindest im Winter ohnehin nicht annehmen müsste. „Es ist auch nicht wie im Sommer, dass wir gezwungen sind, da einen Transfer zu tätigen“, so Azzouzi, der aber zumindest ahnen dürfte, dass sich insbesondere der erst Ende August von Wisla Plock verpflichtete Damian Michalski mit seinen Leistungen und für einen Innenverteidiger bemerkenswerten vier Toren in die Notizbücher einiger Scouts gespielt hat. Der 24 Jahre alte Pole könnte der nächste Profi werden, der Fürth eine satte Einnahme beschert – allerdings erst im Sommer.