Greuther Fürth: Neuer Linksverteidiger gesucht

Marco John hinterlässt eine Lücke

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 18.05.23 | 08:36

Keine Chance bei Marco John: Fürths Geschäftsführer Rachid Azzouzi. © IMAGO / Zink

Mit fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz ist die Ausgangslage der SpVgg Greuther Fürth zwei Spieltage vor Schluss zwar gut, doch final gerettet ist das Kleeblatt noch nicht. Um aus eigener Kraft alles klar zu machen und nicht auf Patzer der Konkurrenz angewiesen zu sein, muss noch ein Sieg her, was angesichts der ausstehenden Aufgaben beim Hamburger SV und gegen den SV Darmstadt 98 leichter gesagt als getan ist.

Nichtsdestotrotz darf man am Ronhof zuversichtlich sein, auch kommende Saison zweitklassig zu spielen. Dann will die SpVgg aber sicherlich nicht wieder zittern, sondern eine deutlich bessere Rolle spielen. Dafür allerdings müssen die Verantwortlichen um Geschäftsführer Rachid Azzouzi und Trainer Alexander Zorniger bei der Kaderzusammenstellung ein gutes Händchen beweisen – und die eine oder andere entstehende Lücke adäquat schließen.

Linker Schienenspieler gesucht

Während bei Ragnar Ache noch die Hoffnung besteht, dass aus der aktuellen Ausleihe von Eintracht Frankfurt ein längeres Engagement werden könnte, ist die Zukunft von Marco John zu Ungunsten der SpVgg entschieden. „Marco hat in der Saison gezeigt, welche Qualitäten er hat und wir hätten ihn gerne auch über die Saison hinaus in Fürth gesehen. Die TSG hat uns jetzt aber frühzeitig signalisiert, dass sie aktuell keine weitere Leihe anstreben“, musste Azzouzi auf der Vereinshomepage mitteilen, dass die TSG 1899 Hoffenheim den U21-Nationalspieler zur neuen Saison wieder selbst einplant.

Damit ist auch klar, dass bei der Suche nach neuem Personal ein besonderer Fokus auf der linken Abwehrseite liegt. Luca Itter verbleibt dort zwar als Option, pflegt im Vergleich zu John aber eine etwas defensivere Spielweise und ist auch als linkes Glied einer Dreierkette eine Alternative.

Weil die drei Rechtsverteidiger Simon Asta, Marco Meyerhöfer und Oualid Mhamdi auf links auch nur Notlösungen wären, dürfte auf dem Einkaufszettel ein Neuzugang für die linke Außenbahn weit oben stehen: idealerweise ein entwicklungsfähiger Akteur, der einen starken linken Fuß und einen gewissen Offensivdrang mitbringt, somit eher Schienenspieler als reiner Linksverteidiger ist.