Greuther Fürth: Ohne Gideon Jung in die Zukunft?

Routinier aktuell nicht mehr gefragt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 22.02.25 | 06:13
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Aktuell nicht mehr gefragt: Gideon Jung. © IMAGO / IPA Photo

Die 0:2-Niederlage bei der SV Elversberg am vergangenen Wochenende war für die SpVgg Greuther Fürth ein Rückschlag, nachdem es zuvor mit zwei 2:1-Siegen beim SC Paderborn und gegen den SSV Jahn Regensburg gelungen war, sich ein wenig Luft nach unten zu verschaffen. Das Polster zum Relegationsplatz von sechs Punkten ist zwar nach wie vor einigermaßen beruhigend, gleichzeitig aber sicherlich kein Ruhekissen.

Erst recht nicht, weil mit Preußen Münster und Regensburg zwei Kellerklubs am heutigen Samstag direkt aufeinandertreffen, zudem auch der SSV Ulm zu Hause gegen Elversberg keine unlösbare Aufgabe vor sich hat. Letztlich hat es sich SpVgg aber selbst in der Hand, die gute Ausgangsposition im Kampf um einen möglichst frühen Klassenerhalt zu wahren oder sogar auszubauen, indem Eintracht Braunschweig geschlagen wird. Die Niedersachsen reisen mit fünf Punkten weniger an den Ronhof und könnten mit einem Sieg schon distanziert werden.

Inwieweit Trainer Jan Siewert seine Elf im Vergleich zum Spiel in Elversberg umbauen wird, bleibt abzuwarten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich an der Dreierkette mit den Winterzugängen Noah Loosli und Joshua Quarshie sowie Luca Itter aber nichts ändern. Damit verbunden sind vermutlich auch wieder Reservistenrollen für den in Elversberg immerhin zur Pause im defensiven Mittelfeld eingewechselten Maximilian Dietz und Gideon Jung, die in der Hinserie noch Stammkräfte waren.

Auch für Gießelmann wird es eng

Gerade für Jung könnte die Zeit in Fürth aber ablaufen. Denn der 30-Jährige, der im Sommer 2021 vom Hamburger SV verpflichtet wurde, besitzt nur noch einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison. Und Jung, der in 18 Saisonspielen 15 Mal in der Startelf stand, konnte in den vergangenen Monaten nicht wirklich Argumente für eine Verlängerung liefern und ist momentan gar nicht mehr gefragt.

Zwar ist fraglich, ob die vom VfL Bochum bzw. von der TSG Hoffenheim nur ausgeliehenen Loosli und Quarshie auch kommende Saison das Kleeblatt-Trikot tragen werden, doch ist unabhängig davon die Fortsetzung des mit dem winterlichen Abgang von Damian Michalski (Zaglebie Lubin) begonnenen Umbruchs in der Defensive durchaus wahrscheinlich – dem auch Niko Gießelmann zum Opfer fallen könnte, der zuletzt zwei Mal in Folge 90 Minuten auf der Bank blieb.

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