Greuther Fürth: Pokal als letzte Chance für Thomas Kleine?
Die Sorgenfalten werden tiefer
Hat noch die Rückendeckung der Führung: Thomas Kleine. © IMAGO / kolbert-press
Noch rangiert die SpVgg Greuther Fürth auf dem 14. Tabellenplatz und damit am rettenden Ufer, doch sollten ausgerechnet der 1. FC Nürnberg (beim 1. FC Kaiserslautern) und Dynamo Dresden (gegen den SC Paderborn) ihre Spiele am Wochenende gewinnen, würde das Kleeblatt auf den Relegationsplatz abrutschen – nicht zuletzt wegen der gemeinsam mit dem 1. FC Magdeburg schlechtesten Tordifferenz der Liga (minus 12).
Am Freitagabend hat das Fürther Torverhältnis mit der 1:4-Niederlage erneut gelitten, nachdem es eine Woche zuvor ein noch heftigeres 0:6 bei der SV Elversberg gesetzt hatte. Angesichts von nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen ist nach einem ordentlichen Saisonstart eine Negativentwicklung unverkennbar, die aufgrund der gezeigten Leistungen auch nur folgerichtig ist.
Mit dem ersten Saisontor des erstmals seit vier Jahren nur eingewechselten Kapitäns Branimir Hrgota gab es gegen den KSC zwar spät auch einen winzigen Lichtblick, doch die Sorgen in Bezug auf die extrem anfällige Defensive standen am Freitagabend im Vordergrund – und damit auch Trainer Thomas Kleine, der es nach der erfolgreichen Rettermission am Ende der Vorsaison bisher nicht geschafft hat, für konstante Leistungen zu sorgen.
Thomas Kleine kämpferisch
Der 47 Jahre alte Fußball-Lehrer, der wie auch Sportdirektor Stephan Fürstner im Umfeld längst nicht mehr unkritisch gesehen wird, zeigte sich auf der Vereinshomepage nach der Pleite gegen Karlsruhe mit Blick auf das Pokalspiel am Mittwoch gegen den 1. FC Kaiserslautern kämpferisch: „Wir haben uns jetzt mit diesen zwei schlechten Ergebnissen in diese schwierige Situation gebracht, wir wissen aber auch, dass wir besser sein können und den Bock umstoßen können. Dementsprechend gehen wir sehr offensiv in diese Woche. Im Fußball gehört es dazu, sich die Siege zu erkämpfen, und wir freuen uns drauf, am Mittwoch in einem anderen Wettbewerb uns reinzukämpfen.“
Fürstner gab dem Trainer direkt Rückendeckung: „Wir werden in dieser Konstellation definitiv in das Pokalspiel gehen“, so der Sportdirektor, der gegenüber kicker.de aber auch von einem „Spiel mit Endspiel-Charakter“ sprach – und damit zwischen den Zeilen erkennen ließ, dass das Vertrauen in die aktuelle Konstellation nicht endlos ist.
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