Hamburger SV: Klaus-Michael Kühne lässt weitere Unterstützung offen

Grundsätzliche Bereitschaft ist aber vorhanden

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 10.01.24 | 10:18
Klaus-Michael Kühne

Grundsätzlich bereit zu neuen Investitionen: Klaus-Michael Kühne © Imago / Sepp Spiegl

Wie vermutlich bei den meisten Fans des Hamburger SV hat die samstägliche 2:3-Heimniederlage gegen den SV Darmstadt auch bei Investor Klaus-Michael Kühne Spuren hinterlassen, der in einem Interview mit dem NDR kein Geheimnis daraus machte, „geschockt und eigentlich sprachlos“ zu sein. Nichtsdestotrotz äußerte sich der 81 Jahre alte Unternehmer dann doch recht ausführlich zu einem möglichen weiteren Engagement beim HSV.

Im Wesentlichen ließ Kühne eine weitere Unterstützung offen, auch hinsichtlich eines weiteren Sponsorings des Stadionnamens, da die Gespräche mit dem Verein noch nicht abgeschlossen seien. Auch hat der HSV vergangene Woche die Lizenzierungsunterlagen ohne Zusicherungen von Seiten Kühnes eingereicht, wie der Telefonschalte zu Kühne aus dem Studio beiwohnende Klubboss Bernd Hoffmann bestätigte.

Kühne würde es unterdessen begrüßen, wenn sich weitere Investoren fänden. Sich weiterhin als alleiniger Geldgeber zu engagieren, muss sich Kühne derweil „sorgfältig überlegen“.

Bernd Hoffmann ist gesprächsbereit

Kühne betonte freilich auch, grundsätzlich zu neuen Investitionen bereit zu sein, ließ indes auch durchblicken, gerne mehr als die 24,9 Prozent der Anteile, die laut Satzung maximal zum Verkauf stehen, erwerben zu wollen. Hoffmann verwies auf das Votum der Mitglieder, an der bestehenden Regel festhalten zu wollen, will aber andere Optionen diskutieren: „Wir nehmen die Bereitschaft von Herrn Kühne, über veränderte Modelle zu sprechen, auf.“

„ Ich glaube nicht an einen der ersten beiden Plätze ”
Klaus-Michael Kühne

Ungeachtet dessen erachtet es Kühne als notwendig, nach einem Aufstieg in die Mannschaft zu investieren. Im Moment ist der Unternehmer allerdings etwas skeptisch, was das Saisonziel angeht. „Ich glaube nicht, wenn nicht noch ein Wunder geschieht, an einen der ersten beiden Plätze“, so Kühne, der aber mit Platz drei rechnet und dass sich der HSV als „Spezialist in Relegationsspielen“ dann durchsetzen wird.