Hannover 96: Auch Brooklyn Ezeh ein potentieller Köhn-Nachfolger?

Linksverteidiger kann mit Wehen Wiesbaden noch aufsteigen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 29.05.23 | 19:23
© IMAGO / Jan Hübner

Gehört zu den besten Außenverteidigern der 3. Liga: Brooklyn Ezeh. © IMAGO / Jan Hübner

Einen Tag bevor der eigene Saisonausklang mit der 1:5-Heimklatsche gegen Holstein Kiel komplett in den Sand gesetzt wurde, hat man bei Hannover 96 am Samstag sicherlich den Last-Minute-Aufstieg des VfL Osnabrück verfolgt, der somit in der kommenden Saison zwei Mal Gegner der Roten ist.

Mit dem Osnabrücker Aufstieg allerdings muss Hannover wohl auch einen möglichen Neuzugang von der Kandidatenliste streichen. Denn der Vertrag von Osnabrücks Linksverteidiger Florian Kleinhansl, auf den 96 ebenso wie weitere Klubs ein Auge geworfen haben soll, wäre nur bei einem Verbleib der Lila-Weißen in der 3. Liga ausgelaufen. In der 2. Bundesliga ist der 22-Jährige hingegen weiter gebunden und dürfte nun auch kommende Saison für den VfL spielen.

Ablöse im hohen sechsstelligen Bereich?

Für den Fall, dass der andernorts ins Blickfeld gerückte Derrick Köhn tatsächlich nicht zu halten sein sollte, müssen sich die 96-Verantwortlichen nach Alternativen für die linke Abwehrseite umsehen – und scheinen zumindest laut Sky-Reporter Ben Heckner den nächsten Akteur auf dem Schirm zu haben, der in der 3. Liga eine starke Saison gespielt hat. Wie auch der FC St. Pauli soll sich Hannover für Brooklyn Ezeh interessieren, der für den SV Wehen Wiesbaden in 33 Einsätzen zwei Tore erzielt und sechs weitere vorbereitet hat.

Der 21 Jahre alte Deutsch-Nigerianer kann es allerdings Kleinhansl noch gleichtun und mit Wehen Wiesbaden in der Relegation gegen Arminia Bielefeld den Aufstieg in die 2. Liga schaffen, wäre dann wohl um einiges schwerer loszueisen.

Unabhängig davon besitzt Ezeh, der erst im vergangenen Sommer von Viktoria Berlin nach Wiesbaden gekommen ist, noch einen bis 2024 laufenden Vertrag, womit der gebürtige Hamburger in keinem Fall ein Schnäppchen wäre. So stellt „Sky“ eine Ablöse im hohen sechsstelligen Bereich in den Raum, die Hannover indes durchaus aufbringen könnte, wenn zuvor für Köhn eine Millionen-Einahme generiert werden sollte.