Hannover 96: Lösung mit Julian Börner gefunden

Routinier für den Saisonendspurt eingeplant

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 21.04.23 | 07:31

Hat die Personalie Börner offenbar geklärt: 96-Sportdirektor Marcus Mann. © picture alliance / Eibner-Pressefoto / Alexander Neis

Wenn Hannover 96 am morgigen Samstag bei Arminia Bielefeld den nächsten Versuch unternimmt, die Negativentwicklung der vergangenen Wochen und Monate zu stoppen, können die Niedersachsen auf Julian Börner zurückgreifen. Das Mitwirken des 32-Jährigen galt vor einer entsprechenden Ankündigung von Trainer Stefan Leitl als durchaus fraglich, da jede weitere Einsatzminute die Aktivierung einer Vertragsklausel zur Folge hätte und sich Börners Arbeitspapier dann automatisch zu guten Konditionen bis 2024 verlängern würde.

Eine Order von Vereinsseite, Börner deshalb nicht mehr einzusetzen, verneinte Leitl nun: „Es gibt keine Anweisung“, zitiert Bild den 96-Coach, der überdies verriet, dass Börner zur Verfügung steht und andeutete, dass mit dem Routinier eine Lösung gefunden wurde: „Es sind Gespräche mit Börni geführt worden. Und deswegen werden wir bald auch kommunizieren, was in den Gesprächen rausgekommen ist.“

Neuer Vertrag sogar über zwei Jahre?

Noch vor dem Spiel in Bielefeld soll auch die Öffentlichkeit darüber unterrichtet werden, wie diese Lösung aussieht und wie es mit Börner weitergeht. Mehrere Varianten scheinen denkbar. Unwahrscheinlich ist, dass Börner auf seine Option verzichtet und den Verein verlässt, nachdem der in Weimar geborene Abwehrspieler frühzeitig erklärt hat, die Zukunft seiner Familie in Hannover zu planen.

Daher dürfte Börner entweder akzeptiert haben, dass eine Verlängerung um ein Jahr zu reduzierten Konditionen erfolgt. Oder aber, dass direkt eine Verlängerung bis 2025 erfolgt, mit dem aktuellen Gehalt verteilt auf zwei Spielzeiten.