Hannover 96: Macht Derrick Köhn den Weg frei für Brooklyn Ezeh?

Linksverteidiger auch in Hoffenheim und Valencia ein Thema

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 24.06.23 | 07:32
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Hannovers Sportdirektor Marcus Mann arbeitet aktuell an verschiedenen Fronten. © picture alliance / Eibner-Pressefoto / Alexander Neis

Bei der Kaderplanung für die neue Saison bearbeitet Hannover 96 in diesen Tagen verschiedene Baustellen. Während für das defensive Mittelfeld mit Max Christiansen (SpVgg Greuther Fürth) der Wunschspieler bereits ausgemacht ist, machen für den Angriff nach wie vor verschiedene Namen die Runde, allerdings noch ohne die ganz heiße Spur.

Auf der linken Abwehrseite scheint derweil mit Brooklyn Ezeh vom SV Wehen Wiesbaden der Mann der Zukunft schon gefunden, dessen Verpflichtung aber aktuell noch in der Schwebe hängt. Einerseits, weil der 21-Jährige wohl auch andernorts auf Interesse stößt und Hannover bislang offenbar kein für den SVWW passendes Angebot abgegeben hat. Andererseits aber auch, weil mit Derrick Köhn ein anderer Linksverteidiger, der seine Qualitäten hinreichend bewiesen hat, noch im Kader steht.

Hoffnung auf bis zu sechs Millionen Euro Ablöse

Allerdings rechnen nicht wenige Experten damit, dass der im vergangenen Sommer von Willem II Tilburg zu 96 gekommene Köhn den Verein nach nur einem Jahr wieder verlassen wird. Mehreren Bundesligisten wie unter anderem Borussia Mönchengladbach und dem VfB Stuttgart wurde schon vor längerem Interesse nachgesagt. Und laut einem aktuellen Bericht der Bild soll der 24-Jährige auch auf der Wunschliste der TSG 1899 Hoffenheim stehen, die einen Nachfolger für den zuletzt von RB Leipzig nur ausgeliehenen Angelino sucht.

Mit dem FC Valencia soll Köhn zudem auch ein namhafter, zuletzt aber kriselnder Klub aus Spanien auf dem Schirm haben. Da Köhns Vertrag in Hannover bis 2025 läuft und laut „Bild“ eine erst ab nächstem Sommer gültige Ausstiegsklausel über drei Millionen Euro enthält, ist die Ablöse frei verhandelbar. Ob 96 tatsächlich wie erhofft fünf bis sechs Millionen Euro Einnahme generieren kann, bleibt zwar abzuwarten, doch auf jeden Fall wären dann die Mittel vorhanden, um den auf eine Million Euro taxierten Ezeh aus Wiesbaden loszueisen.

Gut möglich, dass beide Personalien miteinander verknüpft sind und es nach einem Köhn-Verkauf auch bei Ezeh schnell geht.