Hannover 96: Noch eine Last-Minute-Lösung bei Brooklyn Ezeh?

Linksverteidiger darf sogar ablösefrei gehen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 08.09.25 | 07:08
© IMAGO / DeFodi Images

In Hannover ohne echte Perspektive: Brooklyn Ezeh. © IMAGO / DeFodi Images

Eine ereignisreiche Sommertransferperiode 2025 ist bei Hannover 96 Geschichte, kann und soll aber die Basis für eine erfolgreiche Zukunft sein. Der Saisonstart mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen lässt auf jeden Fall die Hoffnung zu, dass viele der mit der Kaderzusammenstellung verbundenen Überlegungen aufgehen und mit neuformierter Mannschaft tatsächlich die ersehnte Rückkehr in die Bundesliga gelingen kann.

Angesichts der Vielzahl der Transferbewegungen ist aber natürlich auch klar, dass nicht jede Personalie funktionieren kann. Während bei bislang nicht über die zweite Reihe hinausgekommenen Sommerzugängen wie Jonas Sterner oder Franz Roggow noch kein vorschnelles Urteil gefällt werden sollte, wird mit Brooklyn Ezeh ein Einkauf aus dem Jahr 2023 in Hannover wohl nicht mehr die ganz große Rolle spielen.

Ezeh, der in zwei Jahren bei 96 über 23 Einsätze in der 2. Bundesliga nicht hinausgekommen ist, hat auf der linken Außenbahn mit Maurice Neubauer und Last-Minute-Zugang William Kokolo zwei Neuzugänge vor sich, wobei im Fall der Fälle vermutlich auch noch der eigentliche Rechtsverteidiger Hayate Matsuda den Vorzug erhalten würde. Sprich: Ezeh besitzt in Hannover zwar noch einen Vertrag bis Saisonende, aber keine Perspektive mehr.

Wechsel nur noch in wenige Länder möglich

Nachdem sich in der Vergangenheit mehrere Wechseloptionen zerschlagen haben, unter anderem aufgrund einer noch vor wenigen Wochen vorhandenen Ablöseforderung seitens 96, würden die Niedersachsen den 24-Jährigen laut Bild mittlerweile sogar ablösefrei ziehen lassen und in Kauf nehmen, die 2023 an den SV Wehen Wiesbaden bezahlten 800.000 Euro Ablöse als Totalverlust abschreiben zu müssen.

Die Anzahl der Optionen wird allerdings täglich geringer. Am heutigen Montag schließen auch die Transferfenster in Polen und Belgien sowie am morgigen Dienstag in der Schweiz, sodass nur noch wenige Länder wie die Türkei, Griechenland oder Saudi-Arabien als Ausweg bleiben. Findet sich kurzfristig keine Lösung mehr, bliebe Ezeh und auch 96 wohl nur die Hoffnung auf die Wintertransferperiode.

Mehr News zu Hannover 96? Dann folge gerne auch unserer 96-Seite auf Facebook.

"