Hannover 96: Platz im Kader für Robin Kalem und Husseyn Chakroun?
Offensivtalente überzeugen in der 3. Liga

Robin Kalem (l.) setzt sich gegen Rostocks Nico Neidhart durch. © IMAGO / Jan Huebner
Während die Profis mit dem 2:1-Sieg beim SSV Ulm ihre kleine Chance auf den Bundesliga-Abstieg wahrten, ist die zweite Mannschaft von Hannover 96 am gestrigen Samstag ohne eigenes Zutun aus der 3. Liga abgestiegen. Vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching am heutigen Sonntag ist der Rückstand ans rettende Ufer durch den 2:1-Erfolg des VfB Stuttgart II gegen Alemannia Aachen auf zehn Punkte angewachsen, bei nur noch neun zu holenden Zählern.
Die Mannschaft von Trainer Daniel Stendel wird sich zwar wie in den vergangenen Wochen sicherlich auch im Endspurt weiterhin teuer verkaufen wollen. Auch, weil es für viele Spieler um die eigene Zukunft geht, die möglichst nicht in der Regionalliga stattfinden soll.
Kaum viertklassig spielen werden 2025/26 mit Robin Kalem und Husseyn Chakroun zwei Offensivkräfte, die zu den positiven Erscheinungen dieser Saison gehören. Chakroun, der im Februar beim 1:1 gegen den SC Paderborn in der 2. Liga debütieren durfte und auch in Ulm zum Kader zählte, hat mit vier Toren und drei Vorlagen in vorwiegend verletzungsbedingt nur 19 Einsätzen auf sich aufmerksam gemacht.
Chakroun mit der besseren Perspektive
Der 20-jährige Chakroun, der in Hannover geboren ist, dank seiner Wurzeln aber im Herbst sein Debüt in der A-Nationalmannschaft des Libanon feiern durfte, besitzt bei 96 noch einen Vertrag bis 2026 und wird aller Voraussicht ach in der nächsten Saison Teil des Profikaders sein – als in der Offensive variabel einsetzbare Alternative.
Die Zukunft des zwei Jahre älteren Kalem ist unterdessen noch offen. Der 1,81 Meter große Rechtsfuß, der sich auf dem rechten Flügel am wohlsten fühlt, bringt es in dieser Saison auf sieben Tore und sechs Vorlagen in 33 Einsätzen. Anders als Chakroun spielte der nahe der Grenze zur Schweiz geborene Kalem, der im vergangenen Sommer vom Grasshopper Club Zürich nach Hannover kam, bei den Profis bisher keine Rolle.
Ob sich beide Seite auf eine weitere Zusammenarbeit verständigen, für die es wohl auch beiderseits Optionen gibt, bleibt abzuwarten. Ohne Aussicht auf eine realistische Chance bei den Profis dürfte Kalems Weg eher weg führen aus Hannover. An Interessenten in der 3. Liga wird es indes kaum mangeln.
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