Hannover 96: Transfers noch in beide Richtungen möglich

Entscheidungen bei Wörl und Co. stehen an

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 18.08.25 | 07:29
© IMAGO / Michael Schwarz

96-Sportdirektor Ralf Becker will sich in der Personalie Marius Wörl noch nicht festlegen. © IMAGO / Michael Schwarz

Der DFB-Pokal hat für Hannover 96 mit dem Erstrunden-Aus bei Energie Cottbus (0:1) die erste Enttäuschung für Hannover 96 in der noch jungen Saison bereitgehalten, die mit sechs Punkten aus den ersten beiden Ligaspielen gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:0) und bei Fortuna Düsseldorf (2:0) so gut begonnen hatte. Aus der Bahn werfen lassen will sich die Mannschaft von Trainer Christian Titz dadurch aber nicht und peilt am Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg den nächsten Dreier an.

Gegen seinen Ex-Klub wird Titz die Startelf vom vergangenen Wochenende möglicherweise auf der einen oder anderen Position umstellen. Ob Marius Wörl dann zum Zug kommt, ist offen. Der nach zweijähriger Leihe zu Arminia Bielefeld zur neuen Saison zum 96-Kader gestoßene Mittelfeldmann stand in Cottbus zwar erstmals im Spieltagsaufgebot, wurde aber nicht eingesetzt. Die Spekulationen darüber, dass der sowohl in Bielefeld als auch bei anderen Klubs geschätzte Wörl den Verein noch bis zum Transferschluss am 1. September verlassen könnte, wurden dadurch nicht weniger.

Hannovers Sportdirektor Ralf Becker schloss nun gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung die Freigabe für Wörl zwischen den Zeilen nicht mehr kategorisch aus: „Marius hat das letztes Jahr in Bielefeld sehr gut gemacht. Am Ende müssen wir uns zusammensetzen und für uns entscheiden, was wir denken, was für den Verein das Beste ist. Es gibt erst mal eine sportliche Einschätzung, dann wird die Sache besprochen, und dann sehen wir weiter.“

Mindestens zwei Millionen Euro für Wörl?

In den nächsten Tagen kommen die Verantwortlichen um Becker, Geschäftsführer Marcus Mann und Titz zusammen, um über die Personalie Wörl, aber auch über andere Spieler zu sprechen, die aufgrund eher überschaubarer Perspektiven noch gehen könnten. Kandidaten sind in diesem Zusammenhang neben Josh Knight und Brooklyn Ezeh, die ohnehin wechseln dürften, auch Lars Gindorf und Monju Momuluh.

„Wenn wir für uns entscheiden, dass wir mit Spielern planen, dann steht das natürlich ganz oben. Das ist doch logisch, zuerst kommt der Verein und dann gegebenenfalls alles andere“, machte Becker zwar einerseits klar, dass ein Wechselveto bei Wörl und anderen Kandidaten durchaus denkbar ist. Doch andererseits würde es nicht mehr überraschen, wenn Wörl 96 endgültig den Rücken kehren würde.

Sicher ist aber, dass der 21-Jährige nur gegen eine stattliche Ablöse gehen dürfte, dem Vernehmen nach im Bereich von zwei Millionen Euro. Nicht ausgeschlossen sind in diesem Fall auch weitere Neuzugänge. „Das Ziel ist, dass wir in der Spitze und in der Breite gut aufgestellt sind“, betonte Becker, weiterhin mit einem breiten Kader arbeiten zu wollen.

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