Hannover 96: Wie sieht Plan B aus?

Mögliche Slomka-Nachfolger werden diskutiert

Autor: Simon Thijs Veröffentlicht: Dienstag, 01.10.19 | 18:43
Jan Schlaudraff von Hannover 96

Jan Schlaudraff ist für den Fall einer erneuten Niederlage vorbereitet. ©Imago images/Agentur 54 Grad

Nach der desolaten Vorstellung gegen den 1. FC Nürnberg ist die Stimmung bei Hannover 96 mehr als getrübt. Statt mit Schwung aus dem Sieg über Holstein Kiel zu kommen, ließ die Mannschaft alles vermissen, was man von einem ambitionierten Zweitligisten mit vielen erfahrenen Spielern erwarten kann. Kein Wunder, dass erneut die Position des Trainers diskutiert wurde.

An diesem wollte Sportchef Jan Schlaudraff aber zunächst nicht rütteln.„Wir brauchen nicht über den Trainer zu sprechen. Die Spieler müssen die Leistung bringen, die sie leisten können.“, zitiert der NDR den Ex-Profi, der klar stellte, dass Mirko Slomka auch am nächsten Spieltag gegen Dynamo Dresden auf der Bank sitzen werde. Danach ist erst einmal Länderspielpause.

Ist Anfang zu teuer?

Diese könnte für Kurskorrekturen genutzt werden, unabhängig von der Richtung und dem Personal. Einen Plan B scheinen die Verantwortlichen jedenfalls bereits zu schmieden. So wird Markus Anfang unter anderem von der „Bild“ mit den Niedersachsen in Verbindung gebracht. Der 45-Jährige saß beim Spiel der 96er gegen seinen Ex-Klub Holstein Kiel auf der Tribüne. Allerdings sind die wirtschaftlichen Hürden bei Anfang hoch, hat er doch zuletzt beim 1. FC Köln sicher gut verdient und müsste im Vergleich dazu wohl zu Abstrichen bereit sein.

Sofort verfügbar wäre indes Markus Gisdol, der nach Liga-Zwei.de-Informationen zum heißen Favoriten-Kreis bei einer Slomka-Demission gehört. Selbiges gilt nach unseren Recherchen auch für Kenan Kocak, der im Sommer bereits ein Thema bei 96 war und über den aktuell wieder nachgedacht wird.

Markus Gisdol sammelte in der Bundesliga als Trainer von Hoffenheim und dem Hamburger SV mehrere Jahre Erfahrung. Vor allem in seiner ersten kompletten Saison als Cheftrainer der Kraichgauer zeigte sich eine sehr offensive Herangehensweise. Mit einem Torverhältnis von 72:70 schloss die TSG 2014 auf dem neunten Platz ab.

Kocak kennt dagegen die 2. Bundesliga bereits sehr gut. Zweimal in Folge hielt er mit dem SV Sandhausen die Klasse trotz beschränkter Mittel. Dabei wählte der 38-Jährige eine defensive Ausrichtung, um zum Erfolg zu kommen. Sandhausen stellte etwa 2017/18 die beste Abwehr der Liga.

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