Hannover 96: Wieder Spekulationen um Sonny Kittel
Max Besuschkow könnte den Weg frei machen
Bis zum Sommer 2023 vier Jahre lang beim Hamburger SV: Sonny Kittel. © Imago images / Michael Schwarz
Eigentlich hat sich Stefan Leitl recht klar zu Neuzugängen in der Wintertransferperiode geäußert und nicht nur einmal erklärt, mit dem vorhandenen Kader zufrieden zu sein sowie gegebenenfalls verstärkt auf Talente aus dem eigenen Unterbau wie die mit ins Trainingslager gereisten Montell Ndikom, Alexander Babitsch, Tom Moustier und Lars Gindorf setzen zu wollen. Nun allerdings machen Spekulationen um Sonny Kittel die Runde, der schon im vergangenen Sommer als Neuzugang gehandelt wurde.
Damals allerdings verließ Kittel den Hamburger SV mit Vertragsablauf nicht in Richtung Niedersachsen, sondern entschied sich für einen Wechsel zum polnischen Meister Rakow Czestochowa – mutmaßlich auch wegen der Chance, in der Champions League zu spielen. Letztlich scheiterte Rakow aber in der Qualifikation, in der Kittel ebenso wie anschließend in der Gruppenphase der Europa League auf immerhin fünf Einsätze kam. Allerdings stand Kittel nur in einem dieser zehn internationalen Spiele in der Startelf.
Auch in der polnischen Ekstraklasa reichte es an den ersten 18 Spieltagen nur sieben Mal für die Anfangsformation und zu vier Einwechselungen. Dabei gelangen Kittel immerhin drei Tore und eine Vorlage, aber dennoch verläuft das Intermezzo in der Heimat seiner polnischen Eltern nicht wie erhofft. Zuletzt machte via transfermarkt.de die bislang freilich nicht bestätigte Nachricht die Runde, dass sich Rakow Czestochowa schon wieder von Kittel trennen möchte, da dieser nicht zur Spielphilosophie passe.
Schon jetzt viel Auswahl auf der Zehn
Wie nun die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet, könnte das Thema Kittel in Hannover in den nächsten Tagen bis Transferschluss am 31. Januar wieder heiß werden. Voraussetzung dafür aber wäre wohl ein Abgang des aktuell nur mit der zweiten Mannschaft trainierenden Max Besuschkow, der entsprechende wirtschaftliche Mittel freisetzen würde.
Allerdings ist Kittel ein anderer Spielertyp als Besuschkow und wäre im aktuell favorisierten 4-4-2 mit Raute die achte Alternative für die Zehner-Position nach Sebastian Ernst, Kolja Oudenne, Christopher Scott, Louis Schaub, Muhammed Damar, Lars Gindorf und Antonio Foti. Das schon vorhandene Septett kann zwar zumindest teilweise auch anders eingesetzt werden, aber dennoch würde eine Kittel-Verpflichtung das Überangebot weiter vergrößern – wobei der aktuell nicht einsatzfähige Scott ebenso nur ausgeliehen ist wie Damar und Foti. Zudem besitzen Ernst und Gindorf nur Verträge bis zum Ende der Saison, sodass ein relativ schneller Stellenabbau möglich wäre.
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