Hannover 96: Wird ein Wechsel von Waldemar Anton zum Thema?
Lokomotive Moskau soll interessiert sein
Weckt offenbar in Russland Interesse: Waldemar Anton. © imago images / Rust
Am Montag bittet Trainer Kenan Kocak die Profis von Hannover 96 zum Aufgalopp im neuen Jahr, um dann in den folgenden gut drei Wochen die Grundlagen für eine Restrückrunde zu legen, die besser werden soll als die ersten 18 Spieltage. Wer am Dreikönigstag bei 96 auf dem Trainingsplatz stehen wird, ist indes noch nicht vollends klar. Denn die allseits erwarteten Kaderveränderungen lassen bislang in beiden Richtungen noch auf sich warten.
In der Gerüchteküche wird zwar der eine oder andere potentielle Neuzugang gehandelt, doch noch ist zumindest für die Öffentlichkeit nicht ganz ersichtlich, auf welchen Positionen sich Hannover konkret verstärken will. Als wahrscheinlich gilt allerdings ein Neuzugang für die gerade im Endspurt vor Weihnachten stark ausgedünnte Innenverteidigung.
Weil Felipe, Marcel Franke und Timo Hübers verletzt ausfielen, musste der zuvor verstärkt im defensiven Mittelfeld eingesetzte Waldemar Anton zurück ins Abwehrzentrum. Wo der 23-Jährige im weiteren Saisonverlauf vordergründig eingeplant ist, dürfte nun auch von den winterlichen Transferaktivitäten abhängen.
Vertrag endet 2021
Sofern 96 überhaupt noch auf Anton bauen kann. Denn laut dem russischen Portal sportsdaily.ru soll es mit Lokomotive Moskau einen Interessenten für das 96-Eigengewächs geben. Der Champions-League-Teilnehmer, der die Gruppe mit Juventus Turin, Atletico Madrid und Bayer Leverkusen als Schlusslicht abgeschlossen hat, soll bei der Suche nach einem talentierten Innenverteidiger schon im letzten Jahr an Anton gedacht haben und nun erneut interessiert sein.
Nachdem im Sommer, als auch mehrere Bundesligisten ihre Fühler nach dem elffachen U21-Nationalspieler mit usbekischen Wurzeln ausgestreckt hatten, ein Wechsel nicht zustande gekommen ist, dürfte Hannover auch jetzt nur wenig Anlass verspüren, einen Eckpfeiler ziehen zu lassen. Angesichts eines 2021 auslaufenden Vertrages gilt es allerdings auch abzuwägen, ob ein Verkauf für eine hohe Millionensumme zum jetzigem Zeitpunkt nicht doch eine Option ist.
In diesem Fall erhielte 96 auf jeden Fall die Möglichkeit, den Kader in größerem Umfang umzubauen. Allerdings dürfte es auf dem winterlichen Transfermarkt nicht ganz einfach werden adäquaten Ersatz für Anton zu finden, dessen Abschied keine kleine Baustelle zur Folge hätte.
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