Hertha BSC: Ablösefreier Abgang von Yunus Ünal droht

Youngster bereits im Visier mehrerer Bundesligisten

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 18.09.25 | 07:35
© IMAGO / Matthias Koch

Noch ohne Zweitliga-Einsatz, aber bereits begehrt: Yunus Ünal. © IMAGO / Matthias Koch

Mit Ibrahim Maza (Bayer Leverkusen) und Derry Scherhant (SC Freiburg) hat Hertha BSC im zurückliegenden Sommer zwei junge Spieler verloren, die in Berlin ausgebildet wurden und den Durchbruch geschafft haben. Mit Maik Nelson Afri Akum, der in die U19 des 1. FC Köln gewechselt ist, konnte zudem ein weiteres Top-Talent nicht gehalten werden.

Gleichwohl sind allen voran mit Supertalent Kennet Eichhorn, aber auch Boris Mamuzah Lum, Rückkehrer Julian Eitschberger oder dem zuletzt zu seinem Debüt gekommenen Janne Berner einige junge Spieler bei der Alten Dame auf einem vielversprechenden Weg.

Das gilt auch für Yunus Ünal, der in der U19 und der U23 enorm auf sich aufmerksam gemacht hat und während der Länderspielpause auch im Testspiel der Profis bei Hertha 03 Zehlendorf (6:2) Eigenwerbung betreiben konnte. Trainer Stefan Leitl entschied sich letztlich zwar noch dagegen, den 17-Jährigen zum Auswärtsspiel am vergangenen Wochenende bei Hannover 96 (3:0) mitzunehmen, doch bei gleichbleibender Entwicklung wird Ünal früher oder später im Profikader auftauchen.

Ünals Vertrag läuft aus

Allerdings muss man sich in Berlin aktuell Sorgen darum machen, ob der U17-Nationalspieler auch längerfristig zu halten ist. Denn laut einem Bericht der Bild wurde Ünal schon von Scouts des FC Bayern München, des VfB Stuttgart, von Bayer Leverkusen, RB Leipzig und Werder Bremen in Augenschein genommen – und aufgrund seiner Leistungen mutmaßlich auch für gut befunden.

Knifflig ist die Lage für Hertha BSC vor allem auch deshalb, weil der auf der linken Seite defensiv wie offensiv einsetzbare Youngster nur noch einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison besitzt, somit im nächsten Sommer ablösefrei und nur gegen Zahlung einer relativ geringen Ausbildungsentschädigung gehen könnte.

Möglich, dass Leitl Ünal auch vor diesem Hintergrund bislang nicht gebracht hat und erst dann die ersten Einsatzzeiten in der 2. Bundesliga folgen, wenn die Zukunft über 2026 geregelt ist.

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