Hertha BSC: Bilal Hussein statt Diego Demme?
Schwedischer Nationalspieler als Verstärkung für das Mittelfeld im Visier
Am heutigen Samstag unternimmt Hertha BSC im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth den vierten Anlauf, endlich das erste Tor der neuen Saison zu erzielen und zugleich auch den ersten Dreier einzufahren. Ein erster Erfolg wäre für die Stimmung rund um die Alte Dame von enormer Bedeutung und in den letzten Tagen vor Transferschluss am 1. September auch für Sportdirektor Benjamin Weber nicht unwichtig.
Denn die sportliche Entwicklung der jüngeren Vergangenheit inklusive des Fehlstarts in die neue Saison macht den Berlinern das Werben um neues Personal nicht unbedingt leichter. So soll nun laut Bild mit Diego Demme der erklärte Wunschspieler für das zentrale Mittelfeld trotz in Aussicht stehender Einigung von Hertha BSC mit dem SSC Neapel von einem Wechsel in die Hauptstadt Abstand genommen haben, weil beim 31-Jährigen durch die bisherigen Auftritte in dieser Saison offenbar zunehmend Zweifel an der passenden Perspektive aufgekommen sind.
Husseins Vertrag endet am 31. Dezember
Während das Thema Demme wohl abzuhaken ist und sich die Gerüchte um Matthias Braunöder von Austria Wien sowie den vereinslosen Belgier Stef Peeters bislang nicht verdichtet haben, wird seit dem gestrigen Freitag ein weiterer Name heiß gehandelt. Wie das schwedische Aftonbladet und Transferinsider Fabrizio Romano berichten, bemüht sich Hertha um Bilal Hussein von AIK Solna, der die Referenz von immerhin zwei Länderspielen für Schweden vorweisen kann.
Mit dem 23-Jährigen, der in Schweden geboren wurde und dessen Wurzeln in Somalia liegen, soll sich Hertha bereits einig sein und mit Solna in Verhandlungen befinden. Weil Husseins Vertrag am Jahresende ausläuft und dann ein ablösefreier Wechsel möglich wäre, besitzen die Berliner keine schlechte Verhandlungsposition und haben die nicht unbegründete Hoffnung, für eine kleine Ablöse den Zuschlag zu erhalten.
Hussein bestritt in der schwedischen Allsvenskan bereits 114 Partien, die meisten davon im zentralen oder defensiven Mittelfeld – also just in Bereich, in dem Hertha-Coach Pal Dardai am meisten der Schuh drückt.