Hertha BSC: Doch (noch) keine Millionen-Einnahme für Wilfried Kanga?
Angreifer offenbar auf Leihbasis zu Cardiff City
Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber hofft noch auf Einnahmen. © IMAGO / Contrast
Fünf Tage vor dem Auftaktspiel der neuen Saison zu Hause gegen den SC Paderborn hält Hertha BSC noch Ausschau nach einem neuen Flügelspieler. Ob sich kurzfristig noch Ersatz für den mehrere Wochen verletzt fehlenden Fabian Reese findet, ist allerdings offen. Sicher hilfreich wäre es aber, wenn zuvor der eine oder andere Profi den Verein verlassen würde, der keine wirkliche Perspektive mehr in Berlin hat, aber zum einen den Gehaltsetat belastet und zum anderen noch eine Ablöse einbringen könnte.
Während die Hoffnung groß ist, dass der zuletzt an den schottischen Erstligisten Hibernian Edinburgh verliehene Myziane Maolida in Saudi-Arabien bei Al Kholood unterkommt, gilt Kelian Nsona (zuletzt auf Leihbasis für MSK Zilina) als Kandidat für eine Ausleihe zum niederländischen Zweitligisten FC Emmen, wo der 22-jährige Franzose bereits mittrainiert hat.
Medizincheck am Montag
Die größte Aussicht auf eine stattliche Ablöse bestand indes noch vor kurzem bei Wilfried Kanga, der mit zwölf Toren und drei Vorlagen in 37 Pflichtspielen für Standard Lüttich Eigenwerbung betrieben hat und sowohl mit Klubs aus Belgien als auch aus Frankreich in Verbindung gebracht wurde. Hertha BSC soll noch im Juni deshalb sogar auf sechs bis sieben Millionen Euro Ablöse gehofft haben, also sogar auf mehr als für den ivorischen Angreifer 2022 an die Young Boys Bern überwiesen wurde.
Nun allerdings scheint es so, als bliebe der warme Geldregen für die klammen Hertha-Kassen erst einmal aus. Denn wie zunächst der französische Journalist Marc Mechenoua vermeldete und inzwischen auch Quellen aus Wales berichten, soll Kanga für einer erneuten Ausleihe stehen, diesmal zu Cardiff City. Der Klub aus der englischen Championship erwartet den 26 Jahre alten Angreifer demnach am heutigen Montag zum Medizincheck.
Unklar ist noch, ob die Leihe eine Kaufoption oder womöglich auch eine Kaufpflicht, etwa bei einer bestimmten Anzahl an Einsätzen, enthalten würde. Geht der Wechsel über die Bühne, wonach es aussieht, würde Hertha BSC zwar per sofort das Gehalt von Kanga sparen, der zu den Top-Verdienern zählt, müsste aber noch eine Weile auf eine Ablöse warten.
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