Hertha BSC: Fehlstart und neue Personalsorgen?
Marton Dardai zur Pause ausgewechselt

Stefan Leitl hat sich den Saisonstart sicherlich anders vorgestellt. © IMAGO / Contrast
Von vielen Experten als Aufstiegskandidat Nummer eins gehandelt, hat Hertha BSC den Start in die neue Saison verpatzt. Beim FC Schalke 04 verloren die Berliner am Freitagabend mit 1:2 und stehen nun vor dem ersten Heimspiel am nächsten Sonntag gegen den Karlsruher SC bereits unter Druck.
Dann benötigt die Alte Dame vor allem vom Anpfiff weg einen anderen Auftritt als in Gelsenkirchen, wie auf der Pressekonferenz nach dem Eröffnungsspiel auch ein enttäuschter Trainer Stefan Leitl deutlich machte. „In der ersten Hälfte, speziell in den ersten 20 Minuten, haben wir nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Schalke war sehr präsent auf die zweiten Bälle, wir haben nicht die richtigen Lösungen gefunden, um aus dem Druck rauszukommen.“
Nach dem Seitenwechsel legten die Berliner zwar zu, aber auch nicht in einem Ausmaß, dass ein Unentschieden zwangsläufig gewesen wäre. „Generell war Schalke in der ersten Halbzeit klar überlegen, deshalb haben wir uns in der Pause gesammelt. Anschließend ist uns alles besser gelungen. Leider fiel unser Anschlusstreffer aber zu spät, deshalb haben wir am Ende verdient verloren“, lautete denn auch Leitls ehrliches Fazit.
Linus Gechter kehrt zurück
Neben der Niederlage und einer über weite Strecken nicht zufriedenstellenden Leistung schlugen so manchem Berliner auch neue Personalsorgen aufs Gemüt. Die Auswechslung von Marton Dardai, der über Probleme am Oberschenkel klagte, war zwar laut Leitl eine Vorsichtsmaßnahme, doch Entwarnung kann erst gegeben werden, wenn die genaueren Untersuchungen keine strukturelle Verletzung zeigen.
Weil mit John Brooks und Pascal Klemens zwei Alternativen für die Innenverteidigung ausfallen, bliebe die Lage im Abwehrzentrum bei einem Ausfall Dardais angespannt, obwohl kommende Woche Linus Gechter nach einer abgesessenen Rot-Sperre wieder zur Verfügung steht.
Sicher nicht dabei sein wird gegen den KSC Mergin Berisha. Der Angreifer der TSG Hoffenheim erteilte dem Berliner Werben laut kicker nun trotz guter Gespräche eine Absage. Wohl auch, weil Hertha BSC zunächst weiterhin Spieler wie Agustin Rogel oder Bilal Hussein abgeben muss, bevor weitere Neuverpflichtungen möglich werden. Solange zu warten ist für Berisha offenbar keine Option.
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