Hertha BSC: Kennet Eichhorn schon in einer Schlüsselrolle
Top-Talent mit beeindruckendem Startelfdebüt

Starker Auftritt in Hannover: Kennet Eichhorn. © IMAGO / Jan Huebner
Mit einem in dieser Form sicherlich nicht zu erwartenden 3:0-Sieg beim zuvor verlustpunktfreien Spitzenreiter Hannover 96 ist Hertha BSC am Samstagabend in der Saison 2025/26 angekommen. Nach zuvor nur zwei Punkten aus den ersten vier Spielen sind die Berliner erstmals der ihnen zugedachten Rolle als Aufstiegsmitfavorit gerecht geworden und wollen nun natürlich möglichst mit einer Serie schnell das hintere Drittel gegen eine ganz andere Tabellenregion eintauschen.
Großen Anteil am Erfolg in Hannover hatte der jüngste Spieler auf dem Platz. Mit 16 Jahren und 48 Tagen stand Kennet Eichhorn nach zuvor zwei Einwechslungen erstmals in der Startelf und lieferte auf der Doppelsechs mit Leon Jensen eine starke Leistung ab – die Trainer Stefan Leitl gegenüber dem Berliner Kurier sogar schwärmen ließ: „Ganz ehrlich, 16 Jahre, 50.000 Zuschauer. Gegen eine Top-Mannschaft, für mich war er mit Abstand der beste Spieler auf dem Platz. Mit 16 Jahren, so ein abgeklärter Auftritt.“
Webers Dank an den DFB
Bis zu seiner Auswechslung in der 89. Minute, der Krämpfe vorausgegangen waren, fungierte Eichhorn schon als eine zentrale Figur im Spiel der Hertha und demonstrierte seine zweifelsohne außergewöhnlichen Anlagen: „Mit 16 so einen abgeklärten Auftritt: in der Zweikampfführung, in der Ballbehauptung, in der Spielfortsetzung – das ist unglaublich“, fand Coach Leitl auch gegenüber dem „kicker“ (Ausgabe vom 15.09.2025) ausschließlich lobende Worte für den Kapitän der deutschen U17-Nationalmannschaft, dem fraglos eine große Zukunft bevorstehen dürfte.
Benjamin Weber sprach via „kicker“ unterdessen auch dem DFB seinen Dank aus. „Wir durften ihn etwas früher von der U17 zurückholen, damit er in Hannover frisch ist“, verriet der Hertha-Sportdirektor, der von Eichhorns Vorstellung in Hannover nicht wirklich überrascht war: „Er hat eine Klasseleistung gezeigt. Mit 16 Jahren war das schon richtig gut. Wir haben es ihm aber auch zugetraut, sonst hätten wir ihn auch nicht reingeworfen.“
Wenn Hertha BSC am nächsten Samstag gegen den SC Paderborn nachlegen und auch den ersten Heimdreier einfahren will, wird an Eichhorn in der Startformation kaum ein Weg vorbeiführen. In der Hoffnung, dass der Youngster dann erneut unbekümmert auftritt und sein Potential auf den Platz bekommt.
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