Hertha BSC: Malcolm Braida tatsächlich ein Kandidat?
Spekulationen um den Argentinier machen die Runde
Eine Woche vor dem Trainingsauftakt sind bei Hertha BSC in Sachen Kader noch einige Fragen offen. So lassen die erhofften Transfereinnahmen für Akteure wie Lucas Tousart, Suar Serdar, Dodi Lukebakio oder Krzysztof Piatek, die aktuell noch jede Menge Gehalt binden und eigentlich Ablösen in die klamme Kasse spülen sollen, weiterhin auf sich warten.
Automatisch begrenzt ist damit auch der Handlungsspielraum von Sportdirektor Benjamin Weber in Sachen Neuzugänge. Mit Fabian Reese (Holstein Kiel), Gustav Christensen (FC Midtjylland U19) und Marius Gersbeck (Karlsruher SC) stehen zwar schon drei Neue fest, denen aber sicherlich noch weitere Verstärkungen folgen müssen, um mit einem in Sachen Aufstiegsrennen konkurrenzfähigen und einem im Vergleich zur Vergangenheit besser ausbalancierten Kader in die neue Saison starten zu können.
Braida würde Ablöse kosten
Zu den Baustellen gehört nach jetzigem Stand die linke Abwehrseite. Denn mit Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart) und Lukas Ullrich (Borussia Mönchengladbach) stehen zwei Linksverteidiger bereits als Abgänge fest, während offen ist, ob Marvin Plattenhardt seinen auslaufenden Vertrag verlängert.
Mit Reese und Christensen können zwar zwei der Neuen auf der linken Seite spielen, wären dort aber eine sehr offensive Besetzung und somit als Schienenspieler und nicht als Linksverteidiger zu sehen. Eine Rolle, für die auch Malcolm Braida in Frage käme, der in seiner argentinischen Heimat mit Hertha BSC in Verbindung gebracht wird. Teilweise war sogar von einer bereits erzielten Einigung die Rede, die eine zeitnahe Vollzugsmeldung erwarten ließe.
Doch ob sich die Berliner tatsächlich um den 26 Jahre alten Argentinier bemühen, erscheint zumindest fraglich. Denn wie Reese und Christensen wäre auch Braida kein Linksverteidiger. Zudem würde der Rechtsfuß, der in seiner Heimat in 60 Erstliga-Spielen fünf Tore erzielt und zwölf vorbereitet hat, aufgrund eines bis Ende 2024 laufenden Vertrages eine sicherlich nicht geringe Ablöse kosten – auch dann, wenn sich Hertha wie kolportiert nur einen Teil der Transferrechte sichern würde.