Hertha BSC: Rätsel um Yunus Ünal – Abschied unvermeidbar?

Nichtberücksichtigung des Youngsters stößt vielfach auf Unverständnis

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 24.10.25 | 07:33
© IMAGO / Matthias Koch

Weiterhin nicht bei den Profis: Yunus Ünal. © IMAGO / Matthias Koch

Auf den Rückschlag beim VfL Bochum (2:3) würde Hertha BSC am Samstagabend im eigenen Stadion gegen Fortuna Düsseldorf gerne wieder ein Erfolgserlebnis folgen lassen und an die vor der Länderspielpause eingefahrenen Siege beim 1. FC Nürnberg (3:0) und gegen Preußen Münster (2:1) anknüpfen. Angesichts von neun Punkten Rückstand auf Platz drei ist in Sieg gegen die kriselnden Rheinländer freilich fast schon auch Pflicht, um das Ziel Aufstieg im Blick zu behalten.

Im Vergleich zum Spiel in Bochum könnte Michael Cuisance nach überstandenen Oberschenkelproblemen für Jon Dagur Thorsteinsson ins offensive Mittelfeld rücken, während ansonsten wohl nicht nicht die ganz großen Änderungen zu erwarten sind. Denkbar ist aber in Abwesenheit des verletzten Deyovaisio Zeefuik noch, dass Linus Gechter von der rechten auf die linke Abwehrseite rückt und dort Michal Karbownik verdrängt, dem in Bochum ein unglückliches Eigentor unterlaufen ist, der ansonsten aber eine solide Partie spielte. Julian Eitschberger könnte von dieser Rochade profitieren und rechts beginnen.

Im kommenden Sommer ablösefrei

Keine Rolle in den Überlegungen für die linke Abwehrseite spielt weiterhin Yunus Ünal, obwohl der 17-Jährige sowohl in der U23 als auch in der U19 regelmäßig zu überzeugen weiß, zudem im September im Testspiel bei Hertha 03 Zehlendorf (6:2) auch eine erste Duftmarke bei den Profis setzte.

Ünal, der nicht auf die linke Abwehrseite festgelegt ist, sondern auf beiden Außenbahnen defensiv wie offensiv eingesetzt werden kann, ist in Berlin seit Wochen ein vieldiskutiertes Thema. Auch, weil längst einige andere Vereine den Youngster im Blick haben und nach aktuellem Stand ein ablösefreier Abgang zum Vertragsende am 30. Juni 2026 droht.

Dass die Gespräche mit Ünal über eine Ausdehnung der Zusammenarbeit seit längerem stocken, gilt als nicht unwesentlicher Grund dafür, warum Ünal von Trainer Stefan Leitl außen vor gelassen wird. Kommt es nicht zu einer Einigung, wird der U17-Nationalspieler ab Sommer wohl andernorts versuchen, den Durchbruch zu schaffen – vermutlich ohne zuvor für die Hertha-Profis in der 2. Liga gespielt zu haben.

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