Hertha BSC: Unterschreibt Jeremy Dudziak nächste Woche?

Entscheidung steht bevor

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 06.09.25 | 07:10
© IMAGO / Matthias Koch

Darf auf ein neues Arbeitspapier hoffen: Jeremy Dudziak. © IMAGO / Matthias Koch

Nach dem verpatzten Start in die neue Saison mit nur zwei Punkten aus den ersten vier Spielen hat Hertha BSC die Länderspielpause genutzt, um ein wenig Selbstvertrauen zu tanken. Am Freitag besiegte die Alte Dame Regionalligist Hertha 03 Zehlendorf in einem Testspiel mit 6:2, bei dem sich Angreifer Sebastian Grönning mit einem Doppelpack für mehr Einsatzzeit als bislang empfehlen konnte.

Der 17-jährige Yunus Üna, der bereits regelmäßig in der U23 aufläuft, machte nicht nur ebenfalls mit einem Treffer auf sich aufmerksam, sondern deutete als linker Schienenspieler an, dass das nächste Top-Talent heranreift. Dawid Kownacki, Kevin Sessa und ein Eigentor komplettierten die Torschützenliste der Hertha.

Nicht getroffen und doch Argumente in eigener Sache gesammelt hat unterdessen Jeremy Dudziak, der seit mehreren Wochen wieder mittrainiert und nach Ablauf seines alten Arbeitspapieres am 30. Juni auf einen neuen Vertrag hofft.

Dudziak deutet seine Qualitäten an

„Jerry war lange draußen. Er braucht noch Zeit. Wir werden uns nächste Woche unterhalten“, ließ Trainer Stefan Leitl gegenüber dem Berliner Kurier durchblicken, dass sehr zeitnah eine Entscheidung fallen wird. Die ganz große Eigenwerbung hat der über weite Strecken im offensiven Mittelfeld eher unauffällige Dudziak gegen Zehlendorf zwar nicht betrieben, aber seine Qualitäten unter anderem bei ruhenden Bällen sehr wohl aufblitzen lassen.

Da Leitl den 30-Jährigen aus gemeinsamen Zeiten bei der SpVgg Greuther Fürth bestens kennt und um seine fußballerischen Fähigkeiten wie um seine Flexibilität weiß, war der Einsatz am Freitag wohl in erster Linie dazu gedacht, Dudziaks Spielfitness zu testen. Obwohl Leitl noch Rückstände erkannt hat, hielt der Routinier die kompletten 90 Minuten durch und könnte zumindest für kürzere Abschnitte auch im Zweitliga-Alltag schon eine Hilfe darstellen.

Davon ausgehend, dass Dudziak kaum überzogene Forderungen stellen, sondern im Vergleich zu seinem alten Salär zu spürbaren Abstrichen bereit sein dürfte, spricht vieles für eine Einigung auf einen leistungsbezogenen Vertrag.

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