Hertha BSC: Vom VfB Stuttgart umworbener Ibrahim Maza nicht zu halten?

Verkauf trotz Vertrages bis 2026 denkbar

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 05.03.24 | 11:16
© IMAGO / Metodi Popow

Gilt in der Branche als Top-Talent: Ibrahim Maza. © IMAGO / Metodi Popow

Mit seinem Ausgleichstreffer am letzten Spieltag der Vorsaison beim überraschenden 2:1-Sieg von Hertha BSC beim VfL Wolfsburg ist Ibrahim Maza erstmals auf großer Bühne in Erscheinung getreten, dann allerdings wegen einer langwierigen Meniskusverletzung gezwungenermaßen bis zur Winterpause wieder untergetaucht.

In Berlin freilich wusste man auch während dieser für den Youngster schwierigen Zeit immer um das Potential Mazas, der im neuen Jahr zunächst seine Rückstände aufarbeiten musste und nach zuvor drei Einwechslungen am vergangenen Freitag im Heimspiel gegen Holstein Kiel (2:2) erstmals der Startelf von Trainer Pal Dardai angehörte.

Vollends überzeugen konnte Maza, der eine Woche zuvor beim 1:1 bei Eintracht Braunschweig nach seiner Einwechslung zur Pause den Ausgleich erzielt hatte, gegen Kiel zwar nicht, aber dennoch waren die bislang vier Auftritte des 18-Jährigen in der 2. Bundesliga ausreichend, um eine außergewöhnliche Veranlagung zu erkennen. Eine herausragende Technik gepaart mit jeder Menge Spielfreude und Kreativität machen Maza zu einem Hoffnungsträger der Hertha für die restliche Saison und eigentlich auch darüber hinaus.

Ablöse im mittleren einstelligen Millionenbereich?

Eigentlich deshalb, weil Mazas Qualitäten natürlich auch außerhalb der Hauptstadt bekannt sind und es nun laut einem Bericht der Bild sogar schon ein Treffen mit dem VfB Stuttgart gegeben haben soll. Dem Boulevard-Blatt zufolge kam es in der Halbzeit der Partie gegen Kiel zum Austausch zwischen VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth und Stuttgarts Scouts Stefan Brandenburger mit Mazas Berater Rafael Kazior und Mazas Vater Sofiane.

In die Tiefe dürfte es dabei zwar noch nicht gegangen sein, doch scheint das Stuttgarter Interesse einigermaßen konkret vorhanden, nachdem laut „Bild“ in der Vergangenheit bereits Werder Bremen und der VfL Wolfsburg ihre Fühler entsprechend ausgestreckt hatten.

Ein bis 2026 laufender Vertrag beschert Hertha BSC zwar grundsätzlich eine gute Verhandlungsposition, doch im Vergleich zum aktuell noch recht geringen Gehalt eines zu den Profis aufgerückten Nachwuchsspielers würde in Stuttgart ein weitaus höheres Salär winken. Mit dem potentiellen Champions-League-Starter mitzuhalten, dürfte für die Berliner kaum möglich sein, sodass schon im Sommer Bewegung in die Personalie kommen könnte, zumal Hertha BSC für eigene Neuverpflichtungen Spielraum gut gebrauchen könnte – eine Ablöse im mittleren einstelligen Millionenbereich könnte nach „Bild“-Einschätzung fließen.

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