Holstein Kiel: André Schubert ist der Neue

Gestählt im Sein oder Nichtsein, geadelt in der Champions League

Autor: Christian Slotta Veröffentlicht: Sonntag, 16.06.2019 | 11:48
Andre Schubert feuert Eintracht Braunschweig an

Tritt die Walter-Nachfolge an: André Schubert ist neuer Trainer von Holstein Kiel. ©imago images/Hübner

Nun, nach langem Ringen um die Freigabe, ist auch die letzte spannende Aufgabe für einen Fußball-Lehrer in der 2. Bundesliga vergeben: Holstein Kiels neuer Trainer heißt André Schubert und der kommt mit starken Argumenten und spektakulären Referenzen an die Förde: In der Rückrunde der Spielzeit 2015 steuerte er Borussia Mönchengladbach in die Champions League, in der er bei Kräftemessen gegen den FC Barcelona und Man City auch persönlich ins Blickfeld des Weltfußballs rückte, dabei fußballspezifisch quasi geadelt wurde.

Erfolgsstory 2.0

In seinem jüngsten Aktionsfeld bei der Braunschweiger Eintracht ging es nicht mehr um Glanz und Gloria, hier zeigte Schubert auch andere Fähigkeiten: Gestählt im Existenzkampf um Sein oder Nichtsein war er mal in der Turm in der Schlacht und mal der ruhende Pol, der die Nerven behielt und in einer großartigen Aufholjagd den Erhalt der 3. Liga doch noch realisieren konnte.

Jetzt geht er in Kiel an die Arbeit und in der Fangemeinde der „Störche“ ist diese Personalentscheidung der Holstein-Macher verknüpft mit den Erwartungen, dass auch die kommende Spielzeit zu einer Erfolgsstory geraten möge. Denn Holstein Kiel steht für jugendliche Frische, für attraktives Kombinations- und Antriebsspiel der Positionen 1 bis 11 – alles dies möchten sie durchaus beibehalten beim nördlichsten Ligavertreter.

Und man möchte – den Erfolg des SC Paderborn vor Augen – noch mehr Tempo in die Aktionen steuern lassen und dabei dennoch das extrem hohe Risiko für das eigene Verteidigungsspiel ein wenig minimieren.

Schließlich sind dem Team diese Risiken ein paarmal auch unnötig um die Ohren geflogen. Diese vier, fünf Zähler für den großen Sprung hätten am Ende keineswegs fehlen müssen, so dass den Fußballkennern dort oben an der Förde durchaus das Gefühl beschleicht, dass die soeben abgelaufene Spielzeit zum Bundesliga-Aufstieg hätte führen können. Kein Zweifel: André Schubert tritt eine große Aufgabe an…

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