Holstein Kiel: Ein Torjäger fehlt

Nur elf Tore an den ersten zehn Spieltagen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 26.10.25 | 06:42
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Marcel Rapp hat aktuell keinen Knipser in seinem Team. © IMAGO / eu-images

Holstein Kiel tritt nach dem Abstieg im Tabellenmittelfeld der 2. Bundesliga weiter auf der Stelle. Wie schon gegen den SV Darmstadt 98 (1:1) und beim 1. FC Nürnberg (1:1) teilten die Störche auch am gestrigen Samstag gegen den VfL Bochum die Punkte. Nach einem Rückstand musste Kiel wie in Nürnberg froh darüber sein, dass spät zumindest noch der Ausgleich gelungen ist.

Dass nach Treffern der Innenverteidiger David Zec gegen Darmstadt und Carl Johansson in Nürnberg nun gegen Bochum der eingewechselte Louis Köster bei seinem Profi-Debüt den einzigen Kieler Treffer markierte, zeigt ein Problem der Mannschaft von Trainer Marcel Rapp deutlich auf: es fehlt ein ausgewiesener Torjäger, wofür es verschiedene Gründe gibt. Natürlich den Abgang von Shuto Machino zu Borussia Mönchengladbach, aber auch, dass der gegen Bochum mit einer Fersenprellung ausgefallene Steven Skrzybski in dieser Saison noch torlos ist.

Harres mit zwei Treffern bester Torschütze

Phil Harres, der vergangene Saison in der Bundesliga immerhin acht Mal getroffen hat, steht mit zwei Treffern zusammen mit Zec an der Spitze der internen Torschützenliste, hat sich aber auch noch nicht als klare Nummer eins im Kieler Angriff etablieren können. Der vom VfL Osnabrück gekommene Marcus Müller, der gegen Bochum noch vor der Pause kam, wartet aber bei neun Einsätzen, davon drei von Beginn an, noch auf seine erste Torbeteiligung.

Alexander Bernhardsson, Adrián Kaprálik oder Jonas Therkelsen verfügen derweil allesamt über Qualität und großes Potential, sind aber auch jeweils keine klassischen Torgaranten.

Während die Defensive mit zehn Gegentoren in zehn Partien ordentlich steht, ist in der Offensive reichlich Luft nach oben. Dvon, dass die Verantwortlichen um Geschäftsführer Olaf Rebbe um die Problematik wissen, ist freilich auszugehen. Aktuell würde es jedenfalls nicht überraschen, wenn ein zentraler Angreifer auf dem Einkaufszettel für den winterlichen Transfermarkt ganz oben stünde.

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