Holstein Kiel: Elversbergs Semih Sahin als Sander-Ersatz?

Mittelfeldmann wäre ablösepflichtig

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 02.05.24 | 20:02
© IMAGO / Eibner

Semih Sahin (r.) im Duell mit Ludovit Reis. © IMAGO / Eibner

Nach seiner Auswechslung am vergangenen Wochenende zur Pause der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:3) sieht es so aus, als käme Philipp Sander um eine längere Zwangspause herum. Vielmehr ist aktuell davon auszugehen, dass Sander Holstein Kiel am Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden wie gewohnt als Kapitän aufs Feld führen will – und idealerweise zu drei Punkten, die schon zum Aufstieg reichen könnten, wenn Fortuna Düsseldorf am Freitag gegen den 1. FC Nürnberg nicht gewinnen sollte.

Für Sander ist es wohl der drittletzte Auftritt im Trikot der Störche, die ihren Spielführer im Sommer per Ausstiegsklausel zu Borussia Mönchengladbach ziehen lassen müssen. Die Verantwortlichen an der Förde um den neuen Geschäftsführer Carsten Wehlmann wissen natürlich um die große Lücke, die der 26-Jährige im zentralen Mittelfeld hinterlässt, haben aber womöglich auch schon den passenden Nachfolger an der Angel.

Elversberg mutmaßlich gesprächsbereit

So berichtet Bild, dass Semih Sahin von der SV Elversberg in Kiel hohe Wertschätzung genießt. Dem Boulevard-Blatt zufolge soll es auch schon Kontakt zum in Mannheim geborenen Deutsch-Türken gegeben haben, der in der laufenden Saison mit einem Tor und zwei Vorlagen in 24 Einsätzen dazu beigetragen hat, dass in Elversberg schon mit einiger Sicherheit für ein weiteres Zweitliga-Jahr geplant werden kann.

Dafür stünde Sahin eigentlich noch unter Vertrag, doch das noch bis 2025 laufende Arbeitspapier des 24-Jährigen wird einen Wechsel nicht zwingend verhindern. Dass Sahin, der 2021 von der TSG Hoffenheim II nach Elversberg gekommen ist, kürzlich seine Berateragentur gewechselt hat, wird in der Branche ohnehin so gewertet, dass der Mittelfeldmann im Sommer den nächsten Karriereschritt plant.

Die SV Elversberg wird sich einem Transfer im Wissen, dass ansonsten in einem Jahr ein ablösefreier Abschied droht, kaum komplett verwehren. Für kleines Geld werden die Saarländer Sahin aber sicherlich auch nicht abgeben.

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