Holstein Kiel: Fünf Routiniers mit offener Zukunft

Verjüngungsprozess könnte weitergehen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 06.11.25 | 08:03
© IMAGO / Ole Jacobsen

Offene Zukunft: Stefan Schwab ist nur bis Saisonende gebunden. © IMAGO / Ole Jacobsen

Nach fünf sieglosen Spielen hofft Holstein Kiel noch vor der Länderspielpause den vierten Dreier der Saison einfahren zu können und ein weiteres Abrutschen in der Tabelle zu verhindern. Aktuell liegen die Störche nur auf Platz elf und sind bei lediglich zwei Zählern Vorsprung der Abstiegszone deutlich näher als den Aufstiegsrängen, die elf Punkte entfernt sind und schon jetzt kaum noch ein realistisches Ziel darstellen.

Für Trainer Marcel Rapp und seine Schützlinge kann es momentan mit Blick auf den jüngsten Trend nur darum gehen, eine Verwicklung in den Abstiegskampf zu vermeiden, wofür ein Sieg am Sonntag im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf natürlich Gold wert wäre.

Parallel dazu stehen in Kiel auch einige Personalien auf der Agenda, die in nicht allzu ferner Zukunft angegangen werden müssen. Denn neben dem vom SC Freiburg ausgeliehenen Robert Wagner besitzen mit Marco Komenda (28), Patrick Erras (30), Carl Johansson (31), Stefan Schwab (35) und Steven Skrzybski (32) gleich fünf Routiniers nur noch einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison.

Komenda und Johansson mit den besten Karten

Während die Störche bei Schwab die Option auf eine einjährige Verlängerung besitzen, sind mit dem übrigen Quartett Gespräche nötig. Doch momentan ist zumindest fraglich, dass mit allen erfahrenen Kräften auch weiterhin geplant wird.

Während Erras verletzungsbedingt in dieser Saison noch gar nicht zum Einsatz kam, wartet Skrzybski noch auf sein erstes Saisontor und ist Schwab trotz eines zuletzt leichten Aufwärtstrends weit davon entfernt, die ihm bei seiner Verpflichtung im Sommer zugedachte Führungsrolle einzunehmen.

Die Innenverteidiger Johansson und Komenda immerhin sind feste Größen und dürfen mit einiger Wahrscheinlichkeit mit Verlängerungsangeboten rechnen. Das gilt aufgrund seines Standings als Leader und wegen seiner in den letzten Jahren nachgewiesenen Treffsicherheit auch für Skrzybski. Erras und Schwab hingegen müssen erst noch Argumente in eigener Sache liefern. Ansonsten könnte sich der Kieler Verjüngungsprozess mit Abgängen dieses Duos fortsetzen.

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