Holstein Kiel: Gedanken an Brenden Aaronson?

US-Nationalspieler soll ein Leihkandidat sein

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 22.05.24 | 09:13

Kiels Geschäftsführer Carsten Wehlmann kann auf ein gutes Gerüst aufbauen. © IMAGO / Jan Hübner

Nachdem in den vergangenen Tagen mit voller Berechtigung der Fokus auf den Aufstiegsfeierlichkeiten lag, richtet sich zumindest bei den Verantwortlichen von Holstein Kiel der Blick inzwischen klar in die Zukunft und auf das erste Bundesliga-Jahr der Vereinsgeschichte.

Um dann eine gute Rolle spielen und idealerweise nach dem Vorbild des 1. FC Heidenheim souverän die Klasse halten zu können, wollen und werden sich die Störche auf dem sommerlichen Transfermarkt über die längst eingetütete Verpflichtung von Perspektivspieler Andu Kelati (TSG Hoffenheim II) hinaus sicherlich verstärken.

Ganz oben auf der To-Do-Liste von Geschäftsführer Carsten Wehlmann steht Ersatz für den langzeitverletzten Innenverteidiger Colin Kleine-Bekel und den zu Borussia Mönchengladbach abgewanderten Kapitän Philipp Sander. Zudem soll möglichst die Ausleihe von Linksverteidiger Tom Rothe (Borussia Dortmund) um ein Jahr verlängert werden.

Aaronson bei Union Berlin mit überschaubarer Quote

Nach Informationen der „Sport Bild“ (Ausgabe vom 22.5.2024) hält Kiel zudem Ausschau nach einer Verstärkung für den Angriff und mutmaßlich generell für die Offensive. In diesem Zusammenhang erscheint eine Meldung des X-Accounts MLS Transfers zumindest interessant, laut der die Störche bei Leeds United wegen einer Ausleihe von Brenden Aaronson angefragt haben sollen.

Der 40-fache US-Nationalspieler absolvierte in der gerade beendeten Saison auf Leihbasis für den 1. FC Union Berlin 38 Pflichtspiele, konnte mit zwei Toren und zwei Vorlagen aber weniger Akzente setzen als erhofft und war häufig nur als Joker gefragt. In Berlin dürfte der 23-Jährige eher keine Zukunft haben, aber auch Leeds scheint zwei Jahre nach der rund 33 Millionen Euro teuren Verpflichtung von Red Bull Salzburg keine Verwendung für den offensiven Mittelfeldmann zu haben.

Aaronson soll zwar nach der Copa America in Leeds in die Vorbereitung einsteigen, dann aber entweder erneut verliehen oder verkauft werden. Obwohl Aaronson keine einfachen Jahre hinter sich hat, ist dann mit einigen Interessenten zu rechnen. Auch deshalb ist aktuell schon alleine aus finanziellen Gründen nur schwer vorstellbar, dass Holstein Kiel dann realistische Chancen auf eine Leihe hat.

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