Holstein Kiel: Gelingt wieder ein Coup in Asien?
Japanischer Nationalstürmer Shuto Machino offenbar auf der Wunschliste
Mit der Verpflichtung von Jae-Sung Lee, der wenige Wochen zuvor mit der südkoreanischen Nationalmannschaft entscheidenden Anteil daran hatte, dass für Deutschland die WM 2018 in Russland schon nach der Vorrunde beendet war, hat Holstein Kiel vor fünf Jahren einen bemerkenswerten Transfercoup gelandet.
Möglicherweise wiederholt sich nun Geschichte, denn während Lee nach drei erfolgreichen Jahren im Trikot der Störche bereits 2021 zum 1. FSV Mainz 05 weitergezogen ist, bastelt Kiel offenbar wieder an einem Coup auf dem asiatischen Markt. Und wieder handelt es sich um einen Spieler, der bei der jüngsten Weltmeisterschaft mit seiner Nation gegen Deutschland erfolgreich war. Beim 2:1-Sieg gegen die DFB-Auswahl blieb Shuto Machino zwar ebenso wie in den übrigen drei Auftritten Japans bei der WM 2022 in Katar auf der Bank, gilt aber trotzdem im Land der aufgehenden Sonne als Sturmhoffnung.
Auch andere Klubs sind interessiert
Machino, der in seinen ersten fünf Länderspielen drei Tore erzielt hat sowie in der laufenden Saison der J-League nach 15 Einsätzen für Shonan Bellmare bei acht Toren und drei Vorlagen steht, soll nun laut dem Portal nikkansports.com den Sprung nach Europa planen und bei mehreren Klubs, vor allem aber bei Holstein Kiel ein Thema sein.
Nachdem sich Kiel für Lee, aber auch für den mittlerweile bei Arminia Bielefeld gelandeten Masaya Okugawa als guter Zwischenschritt erwiesen hat, besitzen die Störche in Asien einen guten Namen und haben in Gesprächen mit Kandidaten aus Japan oder Korea grundsätzlich gute Karten. Allerdings bleibt bei Machino abzuwarten, wie groß und namhaft die Konkurrenz tatsächlich ist. Denn sollte sich dem 23-Jährigen die Chance bieten, direkt in eine europäische Top-Liga durchzustarten, würden sich die Kieler Chancen mutmaßlich verringern.
Sollte Machino kommen, würden sich gleichzeitig die Perspektiven für andere Angreifer im Kader eintrüben. Benedikt Pichler und Steven Skrzybski sind zwar sicherlich weiter eingeplant, doch ob Kwasi Wriedt, Hólmbert Aron Fridjónsson und Fiete Arp bei wachsender Konkurrenz noch eine Zukunft in Kiel haben würden, bliebe abzuwarten.