Holstein Kiel: Hauke Wahl als Konstante
Innenverteidiger verpasst keine Minute
Eine feste Größe in der Kieler Defensive: Hauke Wahl (l.). © imago images / Hentschel
Vollends überzeugen konnte Holstein Kiel in den neun Spielen nach dem Re-Start nicht. Neun von 27 möglichen Punkten genügten aber, um auch im dritten Zweitliga-Jahr in Serie nie wirklich nach unten schauen zu müssen.
Keinen geringen Anteil am unter dem Strich mit Platz elf ordentlichen Abschneiden besitzt Hauke Wahl, der im Sommer 2019 nicht nur seinen Vertrag bei den Störchen bis 2023 verlängert hatte, sondern auch zum Kapitän aufgestiegen ist. Als einziger Kieler stand der 26 Jahre alte Innenverteidiger in allen Saisonspielen über die volle Distanz auf dem Platz, was mit Tim Leibold (Hamburger SV) ansonsten ligaweit nur noch einem weiteren Feldspieler gelungen ist.
Weit entfernt von einer Gelbsperre
Durchaus bemerkenswert für einen Abwehrspieler ist die geringe Anzahl an gelben Karten. Nur zwei Mal wurde Wahl im Laufe der Spielzeit verwarnt und kam damit gar nicht erst in die Nähe einer Gelbsperre.
Der Schluss, dass Wahl viele Situationen frühzeitig erkennt und so entweder um einen Zweikampf herumkommt oder diesen mit einem kleinen zeitlichen Vorsprung für sich entscheiden kann, ist logisch und sicherlich nicht falsch. Gleichwohl hat auch der gebürtige Hamburger, der 2018 vom FC Ingolstadt in den hohen Norden geholt wurde, Luft nach oben. Das wird schon alleine beim Blick auf die 56 Kieler Gegentore deutlich, die nur von den Teams auf den Plätzen 16 bis 18 überboten werden.
Angesichts einer eher offensiv ausgerichteten Spielweise sind vergleichsweise viele Gegentreffer bei der KSV freilich nichts Neues. Nach 44 Gegentoren 2017/18 und 51 im Spieljahr 2018/19 wurde nun aber ein weiterer Anstieg verzeichnet, der bei der Saisonanalyse nicht unter den Tisch fallen sollte.
