Holstein Kiel: Klatsche gegen Gent kein Grund zur Beunruhigung

Trainer Tim Walter aber unzufrieden

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 01.02.23 | 19:20
Arnaud Souquet im Duell mit Johannes van den Bergh

Van den Bergh und Co. fanden gestern kein Mittel gegen Gent mit Arnaud Souquet (l.). ©Imago/Belga

Nach dem 2:0-Sieg gegen den KV Mechelen hat Holstein Kiel das zweite Testspiel während des Trainingslagers im spanischen Oliva deutlich verloren. Die Störche unterlagen dem KAA Gent, dem aktuellen Tabellensiebten der belgischen Jupiler League, in vier Mal 30 Minuten deutlich mit 1:6.

Trotz der Ausfälle von Kingsley Schindler (Oberschenkelprellung), Dominik Schmidt (Infekt), Jonas Meffert (Kniereizung), Franck Evina (Aufbautraining) und Aaron Seydel (Fersenreizung) setzte Trainer Tim Walter insgesamt 23 Akteure ein und wechselte nach 60 Minuten fast komplett durch. Vom Feld ging dann auch Johannes van den Bergh, der sich laut den Kieler Nachrichten eine Mittelfußprellung zugezogen hat.

Klare Worte von Tim Walter

Obwohl schon nach 60 Minuten mit 0:3 in Rückstand liegend, war der erste Teil spielerisch durchaus ansprechend. Allerdings zeigten sich die Störche als ihrer Gegner, der seine Konter eiskalt abschloss, alles andere als effizient und ließen zahlreiche gute Torgelegenheiten liegen.

Die mangelnde Chancenverwertung war denn auch im ersten Teil der Hauptkritikpunkt von Trainer Tim Walter: „Wir sind selbst Schuld, wenn wir in den ersten 30 Minuten aus fünf oder sechs 100-prozentigen Chancen kein Tor machen“, so Kiels Coach, der in der zweiten Stunde aber trotz des Ehrentreffers durch David Kinsombi nur noch wenig Positives sah.

„ Ich bin mit der Konsequenz sowohl offensiv wie defensiv überhaupt nicht zufrieden. ”
Tim Walter

„Das dritte Viertel war dann katastrophal. Ich bin mit der Konsequenz sowohl offensiv wie defensiv überhaupt nicht zufrieden“, zeigte sich Walter gegenüber den Kieler Nachrichten durchaus verärgert, während Sportdirektor Fabian Wohlgemuth zwar auch die Fehler in der Defensive ansprach, die Klatsche aber zugleich nicht als „Beinbruch“ sah.

Grund zur Beunruhigung ist die Niederlage trotz ihrer Höhe in der Tat nicht. Vielmehr könnte die Pleite als Warnschuss zum richtigen Zeitpunkt gekommen sein und dazu führen, dass in der verbleibenden Vorbereitung die Konzentration am Limit gehalten wird.

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