Holstein Kiel: Saison für Benedikt Pichler beendet?
Angreifer beim Comeback direkt wieder verletzt
Noch geben acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz keinen Anlass zur Panik und zu übergroßer Sorge, doch außer Frage steht auch, dass Holstein Kiel eine klar negative Tendenz aufweist. Seit dem 3:2-Erfolg bei Eintracht Braunschweig Mitte Februar verbuchten die Störche aus fünf Partien keinen Sieg mehr und nur noch drei Punkte.
Das 2:3 am Sonntag im eigenen Stadion gegen Arminia Bielefeld war dabei die nächste Enttäuschung und verbunden mit einem bitteren Rückschlag personeller Natur. Denn Benedikt Pichler, der nach über einem halben Jahr Zwangspause wegen einer Schleimbeutelenzündung im Knie zur Pause eingwechselt wurde, musste bei seinem Comeback nur elf Minuten später schon wieder vom Feld.
Vier Scorer-Punkte an den ersten acht Spieltagen
Bei einem Laufduell mit Masaya Okugawa vor dem dritten Bielefelder Treffer erlitt der 25-Jährige eine noch nicht näher diagnostizierte Muskelverletzung, die die nächste Zwangspause bedeuten dürfte. Sollte es sich dabei um einen schwereren Muskelfaserriss handeln, könnte die Saison für Pichler sogar schon beendet sein.
Bitter für die Störche, die einen Pichler in Normalform bestens gebrauchen könnten. Bis September hatte der Österreicher an den ersten acht Spieltagen zwei Treffer selbst erzielt und zwei weitere Tore vorbereitet. Zusammen mit sieben Treffern und fünf Vorlagen in 26 Spielen der vergangenen Spielzeit hatte Pichler damit auch über Kiel hinaus auf sich aufmerksam gemacht.
Durchaus möglich schienen zu diesem Zeitpunkt lukrative Angebote anderer Vereine für den Angreifer, dem nun aber erst einmal die nächste Aufbauphase bevorstehen dürfte.