Holstein Kiel: Wird Jonas Krumrey die neue Nummer eins?
Torwartfrage ist noch offen

Darf auf den Stammplatz im Störche-Tor hoffen: Jonas Krumrey. © IMAGO / Ole Jacobsen
Nach einjährigem Intermezzo in der Bundesliga meldet sich Holstein Kiel am Samstag mit dem Auswärtsspiel beim SC Paderborn zurück in Liga zwei. Während Aufstiegstrainer Marcel Rapp trotz des direkten Wiederabstieges weiterhin die Verantwortung trägt, ist derzeit nicht sicher, ob auch Aufstiegstorwart Timon Weiner zum Auftakt das Vertrauen erhält.
Weiner, der seine guten Leistungen in der Aufstiegssaison eine Klasse höher nur bedingt bestätigen konnte und im Endspurt der vergangenen Spielzeit seinen Stammplatz an Thomas Dähne verloren hat, darf aktuell zwar auf die Wiedererlangung seines alten Status als Nummer eins hoffen, doch noch ist die Torwartfrage bei den Störchen offen – abgesehen davon, dass Marcel Engelhardt weiterhin als klarer dritter Mann vorgesehen ist.
Entscheidung spätestens am Freitag
Um den Platz in der Anfangsformation duelliert sich Weiner nicht mehr mit dem zum TSV 1860 München gewechselten Dähne, sondern mit Jonas Krumrey, der von Red Bull Salzburg verpflichtet wurde. Der 21-Jährige war zuletzt an Lyngby BK verliehen, kam in Dänemark aber nicht über vier Pflichtspieleinsätze hinaus und war in Österreich auch „nur“ für Salzburgs Farmteam FC Liefering im Einsatz, dort aber schon 57 Mal in der 2. Liga.
In der Vorbereitung hat sich Krumrey aber als ernsthafte Alternative hervorgetan und könnte durchaus den Zuschlag erhalten. „Wir werden das nun noch einmal final eruieren und dann in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen“, ließ Trainer Rapp, der zusammen mit Torwarttrainer Patrik Borger entscheiden wird, gegenüber den Kieler Nachrichten noch offen, wer in Paderborn das Tor hüten wird.
Sollte die Entscheidung, die am Donnerstag oder spätestens Freitag erwartet wird, gegen Weiner ausfallen, wäre es für den 26-Jährigen die nächste schwere Enttäuschung binnen weniger Monate. Vermutlich würde sich Weiner in diesem Fall Gedanken über seine Zukunft machen, die dann trotz eines bis 2027 laufenden Vertrages nicht zwingend noch längerfristig in Kiel liegen müsste.
Mehr News zu den Störchen? Dann folge gerne auch unserer Holstein-Kiel-Seite auf Facebook.