HSV: Aussichtsreich im Rennen um Immanuel Pherai

Aufstieg aber als wesentliche Voraussetzung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 19.04.23 | 07:12

Mit Braunschweig auf dem Weg zum Klassenerhalt: Immanuel Pherai (l.). © picture alliance/dpa | Swen Pförtner

Natürlich richtet sich beim Hamburger SV in diesen Tagen der Fokus ganz klar auf das Stadtderby am Freitag gegen den FC St. Pauli, in dem es nicht nur um reichlich Prestige, sondern auch um drei wichtige Punkte im Rennen um den erhofften Aufstieg geht.

Unabhängig vom Ausgang der Partie am Freitagabend ist aber klar, dass erst einmal noch offen bleibt, in welcher Liga der HSV 2023/24 spielen wird. Das macht den Verantwortlichen um Sportvorstand Jonas Boldt die Planungen nicht einfacher, aber dennoch bastelt man in Hamburg hinter den Kulissen schon an der Zukunft.

Eine Rolle in den Planungen spielt dabei laut Bild offenbar Immanuel Pherai, der trotz mehrerer gesundheitlicher Rückschläge im Laufe der Saison in 21 Partien für Eintracht Braunschweig sechs Tore erzielt und vier weitere vorbereitet hat. Nachdem der Niederländer, der kommende Woche seinen 22. Geburtstag feiert, bereits vergangene Spielzeit wesentlichen Anteil am Braunschweiger Aufstieg in die 2. Liga hatte, scheint nun der nächste Schritt bevorzustehen.

Ablöse unter einer Million Euro

Mehrere Bundesligisten wurden in den vergangenen Wochen und Monaten als Interessenten für den Spielmacher genannt, wobei dem zwischenzeitlich als Favoriten gehandelten 1. FC Köln aufgrund einer von der FIFA verhängten Transfersperre aktuell die Hände gebunden sind. Klar scheint, dass Pherai, dessen bis 2024 laufender Vertrag eine Ausstiegsklausel im hohen sechsstelligen Bereich enthalten soll, nur in die Bundesliga wechseln wird, sodass sich etwa Hannover 96 trotz einer Kontaktaufnahme gar keine größeren Chancen auszurechnen braucht.

Für Hamburg ist derweil der Aufstieg die oberste Voraussetzung, um auf den Zuschlag hoffen zu können. In diesem Fall aber soll der HSV laut „Bild“ gute Karten haben. Wohl auch, weil Pherai in der Hansestadt bessere Chancen auf regelmäßige Einsätze sehen würde als bei Klubs wie Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen oder dem VfL Wolfsburg, deren Scouts schon im Herbst wegen Pherai in Braunschweig gewesen sein sollen.