HSV: Ein neuer Sechser offenbar auf der Einkaufsliste
Hochkarätige Verstärkung für das Zentrum gesucht
Jonas Boldt sucht wohl nicht nur Verstärkung für die Innenverteidigung und die offensive Außenbahn. © imago images/Michael Schwarz
Am heutigen Donnerstag beginnt für den Hamburger SV das Trainingslager im spanischen Sotogrande, wo Trainer Tim Walter die Grundlagen dafür legen will, dass am Ende der Saison endlich die Rückkehr in die Bundesliga gelingt. Mit dabei in Spanien ist auch Sebastian Schonlau, der nach seinem zum Hinrundenausklang erlittenen Sehnen- und Faszieneinriss in der Wade allerdings noch länger keine Option darstellt und stattdessen an seinem Comeback arbeitet..
Anders als Schonlau sollen Ignace Van der Brempt und Anssi Suhonen nach ihren Verletzungspausen wieder voll einsteigen. Und auch beim monatelang mit einer Schulter-OP ausgefallenen Ludovit Reis ist die Entwicklung positiv, wenngleich für den Niederländer der Rückrundenstart am 20. Januar beim FC Schalke 04 noch zu früh kommen könnte.
In den Flieger nach Spanien steigen wird auch Bakery Jatta, freilich mit weiterhin ungewisser Zukunft. Mit dem 25-Jährigen, dessen Wunsch nach einer deutlichen Gehaltserhöhung bislang nicht im erhofften Ausmaß erfüllt wurde, dürften in Sotogrande weitere Gespräche anstehen, um das Thema möglichst bald erfolgreich abzuschließen. Dass unter anderem mit dem FC Augsburg und Werder Bremen, wobei die Gerüchte um ein Interesse des Nordrivalen eher vage scheinen, mit Jatta in Verbindung gebracht werden, sorgt für eine bessere Verhandlungsposition auf Seiten des Spielers.
Lukasz Poreba eher offensiver eingeplant
Über Jatta hinaus hat Sportvorstand Jonas Boldt noch einige weitere Personalien auf dem Tisch. So ist es kein Geheimnis, dass sich der HSV im Januar gerne mit einem Innenverteidiger und einem Flügelspieler verstärken möchte. Darüber hinaus soll nach Informationen der Bild ein Neuzugang für das defensive Mittelfeld auf der Agenda stehen. Der HSV möchte auf dieser Position offenbar nicht nur eine Alternative zu Jonas Meffert verpflichten, sondern einen Spieler, der die Mannschaft auf dieser Position besser macht – auch schon mit Blickrichtung Bundesliga.
Ein Grund für die Suche nach einem Sechser scheint auch zu sein, dass der im Sommer als Meffert-Backup vom RC Lens ausgeliehene Lukasz Poreba mittlerweile eher als eine Alternative für die Achter-Position gesehen wird. Ob sich in den nächsten Wochen ein hochkarätiger Sechser findet, der überdies auch finanzierbar sein muss, bleibt freilich abzuwarten.
