HSV: Erfolgreiche Aufholjagd dank starker Joker

Einwechselspieler mit drei Scorer-Punkten

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 12.02.23 | 07:43

Im zweiten Durchgang in Heidenheim an der Wende beteiligt: Sonny Kittel. © Imago images / Michael Schwarz

Als der Hamburger SV am Samstagabend mit einem 0:3-Pausenrückstand beim 1. FC Heidenheim sogar noch gut bedient war, dürften allenfalls noch wenige Daueroptimisten an Zählbares auf der Ostalb geglaubt haben. Trainer Tim Walter freilich gehört in diese Kategorie. verlor trotz desaströser 45 Minuten den Glauben nicht und schuf mit den passenden Umstellungen die Voraussetzung für eine erfolgreiche Aufholjagd zum vielumjubelten 3:3, das in der Endabrechnung noch wichtig werden könnte.

Zur Pause brachte Walter Sonny Kittel und Lazlo Benes, stellte zudem auf eine Dreierkette um. Der durchschlagende Erfolg blieb freilich noch aus. Vielmehr hätte Heidenheim durchaus das vierte oder fünfte Tor erzielen können. Mit den Einwechslungen von Noah Katterbach auf der linken Außenbahn und Andras Nemeth kam nach 66 Minuten sorgte Walter dann nochmals für einen Impuls, der schnell Erfolg zeitigte.

Walter lobt die Joker

Auf Flanke von Benes traf Nemeth in der 72. Minute per Kopf zum 1:3 und als dann Robert Glatzel sieben Minuten später auf 2:3 verkürzte, war der HSV endgültig zurück. Belohnt wurden die Hamburger Bemühungen schließlich in der 88. Minute durch Bakery Jatta, der nach einer Hereingabe von Katterbach noch einen Haken schlug und in den Winkel traf. Nach Benes und Nemeth verbuchte somit auch der darüber hinaus auffällige Katterbach einen Scorerpunkt.

In seinem Fazit auf der Vereinshomepage hob Walter denn auch den Einfluss seiner Joker hervor: „In der zweiten Hälfte haben wir mit dem Mut der Verzweiflung wieder angefangen, Fußball zu spielen. Sonny und Laci haben das Ganze wieder geordnet. Auch Noah Katterbach hat Elan und Wille ins Spiel gebracht. Das hat uns im ersten Durchgang gefehlt.“

Bei aller Freude über den spät geretteten Punkt, der Heidenheim vier Punkte auf Abstand hält, vergas Walter indes auch nicht, die erste Stunde zu thematisieren, deren Analyse in den kommenden Tagen sicherlich auf der Agenda stehen wird. Und die möglicherweise dazu führt, dass der eine oder andere Joker vom Samstagabend am kommenden Sonntag gegen Arminia Bielefeld beginnen darf.