HSV: Gerüchte um Lassine Sinayoko

Nationalspieler Malis als Ergänzung für die Offensive?

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 12.08.23 | 06:45
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HSV-Sportvorstand Jonas Boldt hält weiterhin Augen und Ohren offen. © imago images/Michael Schwarz

Es gibt fraglos dankbarere Aufgaben in der ersten Runde des DFB-Pokals als ein Gastspiel an der Hafenstraße bei Rot-Weiss Essen. Der HSV allerdings hat das Auswärtsspiel beim Drittligisten erwischt und wird sich am Sonntag strecken müssen, um wie erhofft in die zweite Runde einzuziehen.

Inwieweit Trainer Tim Walter seine Elf im Vergleich zum 2:2 am vergangenen Wochenende beim Karlsruher SC umbauen wird, ist noch offen. Festgelegt hat sich Walter öffentlich lediglich darauf, dass im Tor mit Matheo Raab die etatmäßige Nummer zwei anstelle von Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes ran darf. Ansonsten hängt die Aufstellung ein Stück weit auch davon ab, ob der von muskulären Problemen geplagte Immanuel Pherai auflaufen kann.

Fällt der Neuzugang von Eintracht Braunschweig aus, würde in Abwesenheit des noch verletzten Ludovit Reis wohl Levin Öztunali vom linken Flügel auf die zweite Achter-Position neben Laszlo Benes rücken. Jean-Luc Dompé und Bakery Jatta könnten dafür als offensive Außen in die Mannschaft rücken. Beide könnten freilich auch gemeinsam starten, wenn Walter in der Startelf auf Ransford-Yeboah Königsdörffer verzichten sollte.

Mit Auxerre aus der Ligue 1 abgestiegen

Anhand dieser Gedankenspiele wird schon deutlich, dass der HSV im Offensivbereich durchaus breit aufgestellt ist und einige Möglichkeiten besitzt, zumal mit András Németh die Mittelstürmeralternative zu Robert Glatzel auch wieder fit ist.

Und dennoch soll sich der HSV laut fussballtransfers.com noch mit einer weiteren Offensivkraft beschäftigen. Dem Portal zufolge gehören die Hanseaten wie auch Rapid Wien, Shakhtar Donetsk und die belgischen Erstligisten KV Kortrijk und OH Leuven zu den Interessenten für Lassine Sinayoko vom französischen Zweitligisten AJ Auxerre. Der 23-Jährige, der fünf A-Länderspiele für Mali bestitten hat, kam vergangene Saison für Auxerre in 33 Ligue-1-Spielen zum Einsatz, konnte mit einem Tor und drei Vorlagen den Abstieg aber nicht verhindern.

Zum Start der neuen Saison stand Sinayoko beim 4:1-Auswärtssieg Auxerre beim FC Valenciennes 72 Minuten lang als Rechtsaußen auf dem Platz, blieb aber ohne Torbeteiligung. Außer auf rechts kann der 1,86 Meter große Rechtsfuß auch links sowie im Sturmzentrum eingesetzt werden. Aufgrund eines noch bis 2025 laufenden Vertrages wäre Sinayoko indes wohl nicht ganz billig – und angesichts der schon gut aufgestellten Offensive ein eher überraschender Neuzugang für den HSV.