HSV: Länger ohne Ludovit Reis und Ignace van der Brempt?
Leistungsträger verletzt ausgewechselt
Gegen Fürth mit einer Muskelverletzung vom Platz gegangen: Ignace van der Brempt. © IMAGO / Eibner
Zwar steht wegen der um drei Treffer schlechteren Tordifferenz weiterhin „nur“ der zweite Tabellenplatz zu Buche, doch mit dem 2:0-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth hat der Hamburger SV am Samstagnachmittag zu Spitzenreiter und Stadtrivale FC St. Pauli aufgeschlossen, der zeitgleich beim SC Paderborn nicht über ein 2:2 hinausgekommen ist.
Nach nur einem Sieg aus den letzten vier Spielen vor der Länderspielpause scheinen die Hanseaten damit wieder auf Kurs und gerüstet für das Top-Spiel am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern, wo die mit fünf Zählern aus fünf Spielen bislang eher mäßige Auswärtsbilanz aufpoliert werden soll. Allerdings muss Trainer Tim Walter beim Gastspiel in der Pfalz vermutlich auf gleich zwei Leistungsträger verzichten, die beide gegen Fürth schon früh ausgewechselt werden mussten.
Genauere Untersuchungen stehen noch aus
Zunächst ging es nach zehn Minuten bei Ignace van der Brempt nicht mehr weiter. Der belgische Rechtsverteidiger verließ mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel den Platz und nur fünf Minuten später musste auch Ludovit Reis vom Feld, der bereits in der Anfangsphase in einem Zweikampf mit Fürths Damian Michalski unglücklich auf seine rechte Schulter gefallen war und zunächst noch probiert hatte, weiterzuspielen.
Reis hat es indes nicht zum ersten mal an der Schulter erwischt. Bereits in der Vorbereitung hatte sich der 23-jährige Niederländer am gleichen Gelenk eine Bänder- und Kapselverletzung zugezogen, war damals aber schnell zurückgekommen, freilich aber mit einem erhöhten Rückschlagrisiko.
Nun müssen die Untersuchungen wie bei van der Brempt zeigen, wie schwer die jeweiligen Verletzungen sind. Während bei Reis sogar das vorzeitige Ende des Fußballjahres 2023 nicht unwahrscheinlich ist, besteht bei van der Brempt noch die Hoffnung, dass es sich lediglich um eine Zerrung handelt und die Leihgabe von Red Bull Salzburg vielleicht schon in zwei Wochen wieder einsatzfähig ist. Bei einem Muskelfaserriss hingegen würde sich die Ausfallzeit sicherlich verlängern.
